Der Kölner Rennverein kann für die Saison 2004 eine Bilanz mit einer „schwarzen Null“ vorlegen – wenn die Saison mit dem Renntag am vergangenen Sonntag beendet wäre. Für die in diesem Jahr noch vorgesehenen zwei Renntage, am Sonntag, 7. November und am Samstag, 13. November, stehen allerdings zur Stunde noch keine Sponsoren zur Verfügung.
„Deshalb sind beide Veranstaltungen gefährdet“, heißt es dazu aus der Rennbahnstraße, „denn ohne Sponsoren an diesen Tagen würden wir dieses Jahr einen Verlust hinlegen.“ Und das soll in jedem Fall vermieden werden.
Insbesondere mit der Absage des Karnevalsrenntages am 13. November würde sich der Rennverein sehr schwer tun, „da dieser von der Bevölkerung immer sehr gut angenommen wird und ein toller Abschluss der Saison ist.“
Der Rennverein betont auch noch einmal die dringende Notwendigkeit der Sanierung von Tribüne und Geläuf. Dazu werden „über die bisherigen Schulden hinaus“ rund zehn Millionen Euro benötigt, die ausschließlich durch die Genehmigung der Randbebauung erlöst werden können.
„Wir hoffen, dass Politiker und Bevölkerung die Notwendigkeit dieser Maßnahme einsehen“, sagt Gerd Zimmermann (Foto links) vom Vorstand des Rennvereins. Die Banken haben derweil die entsprechenden Fristen bis zum 15. Dezember 2004 verlängert, um dem Verein weitere Möglichkeiten zu Gesprächen mit den Politikern zu geben.