Zwei – Anolitas und Pro Ken – Pferde verkauft, das war das Fazit der „Arc Sale“ von Goffs am Samstag aus deutscher Sicht. Abgegeben wurde der Auenqueller Anolitas (Foto), der für 70 000 Euro in den Besitz von Jean-Claude Seroul ging, ein Südfranzose, der in der Vergangenheit schon mehrfach Pferde der ostwestfälischen Zuchtstätte erworben hatte.
Der vier Jahre alte Lomitas-Sohn, der bislang bei Uwe Ostmann stand, hat sich in diesem Jahr bis in die Gruppe-Klasse steigern können. Vorwiegend in Frankreich im Einsatz war bisher der Ittlinger Pro Ken und das wird auch weiterhin so bleiben. Für 48 000 Euro sicherte sich ihn Trainer Rodolphe Collet.
Zurückgekauft wurden hingegen Lazio (für 100 000 Euro) und Madresal (52 000 Euro), Bailamos verließ bei 78 000 Euro ebenso unverkauft den Ring wie Longridge, der bei 38 000 Euro hängenblieb.
Von den 39 vorgestellten Pferden fanden 23 einen neuen Besitzer. Im vergangenen Jahr waren zwar deutlich mehr Pferde im Ring, doch wurden auch sehr viele zurückgekauft. Der Schnitt pro Zuschlag stieg um einige Prozentpunkte auf etwas über 70 000 Euro an.
Den Höchstpreis von 260 000 Euro zahlte Michael Zerolo von Oceanic Bloodstock für die zweijährige Sinndar-Stute Louvain aus dem Stall von Trainer Richard Gibson aus Chantilly. Sie kam mit zwei Listenplatzierungen im Gepäck in den Ring, soll ihre Karriere in den USA fortsetzen.
Ebenfalls in die Staaten geht Miss France, eine dreijährige Sabrehill-Tochter, die Dritte im Prix Penelope (Gr. III) war und von dem in Kentucky stationierten Agenten Peter Bradley gekauft wurde. Sie kostete 160 000 Euro. Der in deutschen Farben in Frankreich gelaufene Sky’s The Limit wurde für 50 000 Euro zugeschlagen.
Nicht verkauft wurde hingegen Hans Wirth’s vierjährige Stute Samando. Wenige Stunden zuvor hatte die Hernando-Tochter den Prix de Royallieu gewonnen. Es gab ernsthafte Gebote im 400 000 Euro-Bereich, doch war das wohl nicht genug, bei 480 000 Euro verließ sie unverkauft den Ring und kehrte in den Stall ihres Trainers Francois Doumen zurück.