Der 83. Sieger des Prix de l’Arc de Triomphe heisst Bago. Nach zwei dritten Plätzen kehrte der dreijährige Niarchos-Hengst am Sonntag wieder auf die Siegerstrasse zurück und kämpfte Aussenseiter Cherry Mix und die großartig laufende Stute Ouija Board nieder. Vierter wurde der O’Brien-Hengst Acropolis vor dem englischen Derby-Sieger North Light.
Die Hong Kong Kong Vase-Siegerin Vallee Enchantee und die Prix de Diane-Siegerin Latice belegten die nächsten Plätze.
North Light hatte es als Co-Favorit unter Kieren Fallon bei flottem Tempo interessanterweise von der Spitze aus versucht. Der Dreijährige kämpfte tapfer, musste sich dann jedoch Mitte der Geraden den anfliegenden Pferden geschlagen geben.
Von diesen hatte der immer hoch eingeschätze Bago am meisten im Tank. Unter Thierry Gillet gewann der von Jonathan Pease trainierte Nashwan-Sohn (88:10) das mit 1,6 Millionen Euro dotierte Rennen mit einer halben Länge. Eine Länge zurück folgte dann die Doppel-Oaks-Siegerin Ouija Board.
Unmittelbar nach dem Ziel gab es für Thierry Gillet ein Küsschen von Christophe Soumillon. Der Champion und Vorjahressieger machte den Aussenseiter Cherry Mix aus dem Fabre-Stall an der Innenseite so richtig frisch und schrammte nur knapp an der großen Sensation vorbei.
Und wo landeten die Baden-Sieger Warrsan und Mamool? Beide hatten in einem so offenen Arc wie lange nicht mehr nichts zu bestellen. Warrsan wurde Neunter, Mamool und Frankie Dettori passierten als Fünfzehnte den 2400 Meter-Pfosten.
Bei gutem Boden sorgte North Light vorne für eine flotte Fahrt, bei 2:25 Minuten stoppte die Uhr, als Bago ins Ziel kam. Favorit des Rennens war überraschend Prospect Park (63:10) gewesen, doch wurde der Wertheimer-Hengst am Ende nur 16.
Ebenso enttäuschend die Vorstellung des irischen Derby-Siegers Grey Swallow, der vor Policy Maker als Vorletzter eintrudelte. Auch Frankreichs Derbysieger Blue Canari hatte als Zwölfter nichts zu bestellen.
