Was für ein Timing von Jockey Terry Hellier! Für seinen 1000. Karrieretreffer hatte sich der ebenso endkampf- wie nervenstarke Kölner Reiter ein ganz besonderes Ereignis ausgesucht, die Große Europa-Meile. Und in tollem Stil schnappte Hellier in diesem mit 65.000 Euro dotierten 1600-Meter-Rennen mit Eagle Rise (Foto) zu, holte sich die Gruppe II-Prüfung mit einem knappen Hals-Vorsprung.
Auffallend, wie lange er mit Georg Baron von Ullmanns Ex-Winterfavorit wartete. In aufreizender Haltung machte er mit dem Danehill-Sohn außen Boden gut und zwang den Peslier-Ritt Putra Pekan noch in die Knie.
Rang drei ging an den Favoriten Assiun, der unter einem sicher nicht in Bestform aufgelegten Filip Minarik innen lange keine Passage hatte, immerhin noch Peppercorn niederrang und am Ende schnellstes Pferd war.
‚Ich freue mich ganz besonders für Terry, dass der Erfolg in solch einem Rennen zustande kam‘, schilderte Eagle Rises Trainer Andreas Schütz. ‚Vielleicht gehen wir mit dem Hengst noch nach Rom.‘
Auch im Lager von Putra Pekan war man zufrieden. ‚Er hat die letzte Leistung richtiggestellt, sollte von vorne gehen‘, heiße es aus dem Lager von Michael Jarvis, der wenige Minuten danach mit Rakti in Ascot einen dicken Fisch an Land zog. Aber umjubelt war nur einer – Terry Hellier.