Wer eine talentierte Stute besitzt, braucht sich spätestens seit dieser Saison um die Verdienstmöglichkeiten keine Sorgen zu machen. Das Betätigungsfeld ist groß geworden, die Suche nach Black Type erleichtert sich dadurch. Auch die Veranstalter solcher Prüfungen sind meistens an der Sonne, können sich doch die Felder im Normalfall mehr als sehen lassen.
Auch die Oppenheim-Stuten-Meile am Sonntag in Köln macht da keine Ausnahme. Erstmals auf Gruppe-Level angehoben, bildet das mit 50.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen das zweite Top-Highlight des absoluten Premium-Tages in der Domstadt.
Selbst im Ausland wurde man auf die Meilen-Prüfung aufmerksam, denn drei der zwölf Kandidatinnen kommen von jenseits der Grenzen nach Köln. Wie die Dänin Eyeq, mit der die deutschen Ladies schon im Fährhofer Stutenpreis in Hamburg leidvolle Erfahrungen machen mussten, als die von Sören Jensen vorbereitete Vierjährige ganz groß auftrumpfte.
Mit Nicholas Cordrey, ihrem gewohnten Jockey, könnte sie durchaus ein deutsches Gruppe-Doppel schaffen, denn auch nach ihrem Auftritt in der Hansestadt überzeugte die Cadeaux Genereux-Tochter in ihrer Heimat.
Solide Listen-Platzierungen bringt die französische Hoffnung (aus dem Stall von Henri-Alex Pantall) mit, doch landete Secret Melody Christophe-Patrice Lemaire) lin Deauville schon hinter der Löwe-Stute Mamela.
Höchste Alarmstufe ist stets angesagt, wenn John Leeper Dunlop nach Deutschland kommt. Am Sonntag bietet er Snow Goose (Seb Sanders) auf, eine dreijährige Polar Falcon-Tochter, die sich mit großer Konstanz in Listen-Rennen ins Geld schob, als Youngster sogar auf Gruppe II-Ebene eine ausgezeichnete Partie lieferte.
Ganz leicht wird es also nicht für unsere dreijährigen und älteren Kandidatinnen, doch braucht sich beispielsweise auch eine Kitcat (Foto) nicht zu verstecken. Drei Starts – drei Siege ist die makellose Bilanz der Schlenderhaner Monsun-Tochter, die wegen der Sperre von Andreas Suborics wie bei zwei Erfolgen wieder Alessandro Schikora anvertraut ist.
„Bislang hat Kitcat weder in der Arbeit noch im Rennen etwas verkehrt gemacht‘, sagt ihr Betreuer Peter Schiergen. Und dann wäre da auch eine gewisse Freedom (Andrasch Starke), die im Preis des Casino Baden-Baden sogar starke Hengste hinter sich ließ.
Aber das sind längst noch nicht alle Höhepunkte in Köln. Denn auch der IVG-Euroselect-Preis (Listenrennen, 20.000 Euro, 2400 m, 12 Starterinnen) präsentiert sich als sehr internationales Rennen.
14 Pferde zielen auf den Europa-Sprint (LR,20.000 Euro,1200 m). Abgerundet wird die Zehner-Karte vom Heinz und Ilse Ramm-Erinnerungsrennen (Ausgleich I). n-tv zeigt den IVG -Preis von Europa live von 17.10 bis 17.30 Uhr.