Nach dem Wechsel des Japan Cup-Siegers Lando ins französische Haras d’Etreham wurde nun der nächste Umzug in der deutschen Deckhengst-Szene bekannt. Der sechsjährige Danehill-Sohn Royal Dragon wird ab dem kommenden Jahr im Gestüt Ebbesloh decken und seine Box im Gestüt Röttgen in Kürze verlassen.
Grund für den Umzug ist eine Beteiligungsverschiebung an dem europaweit schnellsten 2.000 Guineas-Sieger der Saison 2001. Das Gestüt Ebbesloh, jetzt ein Hauptanteilseigner, und Sebastian Weiss kauften Helmut von Finck weitere Anteile ab und haben damit die Mehrheit übernommen.
Das Gestüt Röttgen will Royal Dragon auch nach seinem Weggang weiter stark unterstützen. Aktuell sind fünf Stuten der Heumarer Zuchtstätte, unter anderem Ungaros Mutter Ustina, von dem Hengst tragend. Auch im kommenden Jahr sollen dann vier Top-Stuten, wie zum Beispiel Diacadas Mutter Diasprina, nach Ebbesloh reisen.
Grund dafür ist die ständige Aufwertung von Royal Dragon und seines Pedigrees. Der Mehl Mülhens-Sieger stellte in diesem Jahr seine ersten Fohlen, die bei deutschen Züchtern hervorragend ankamen. Royal Dragons Mutterlinie zählt zudem zu den aktuell stärksten Linien der Welt, hat mit dem Breeders’ Cup-Sieger Chief’s Crown bereits einen Champion-Deckhengst geliefert und ist allein in 2004 durch den Arc-Starter und Japan Cup-Sieger Tap Dance City sowie die Breeders’ Cup Mitfavoritin Sightseek vertreten.
Zudem wird der Einfluss von Royal Dragons Vater Danehill, der in dieser Saison mit der Ammerländerin Grey Lilas und dem englischen Derbysieger North Light bereits seinen 61. und 62. individuellen Gruppe I-Gewinner stellte, als dominierender Vater von Deckhengsten immer prägnanter.
International zählen Danehill-Söhne, wie Europas aktuell führender Zweijährigen-Vererber Danehill Dancer, zu den gefragtesten jungen Beschälern. Und auch in Deutschland schlug mit Tiger Hill ein Danehill-Sohn mit seinem ersten Jahrgang bekanntlich bestens ein. Wie die Decktaxe von Royal Dragon in 2005 sein wird, wurde noch nicht bekannt.
