Sobald es in fremde Länder geht, scheint Stall Meerbuschs Senex in seinem Element zu sein. Unter Hans Blumes Stalljockey William Mongil gewann der Vierjährige als 92:10-Außenseiter am Samstag auf der Rennbahn Veliefendi in Istanbul die mit 250.000 US-Dollar (150.000 für den Sieger) dotierte Bosphorus-Trophy über die Distanz von 2400 m.
Das verbündete Tanaka-Paar Maktub (war schon im Gran Premio di Milano hinter Senex) und Touch of Land (Sieger im Mercedes Benz-Preis in Baden-Baden im Frühjahr) hatte gegen den Heumarer keine Chance, landete auf den Plätzen zwei und drei. Eine dreiviertel Länge Vorsprung hatte Senex auf der Linie.
Dahinter kam der Fährhofer Dayano (stand am Toto 29,5:10) mit Eduardo Pedroza auf den vierten Platz, während der Dritte deutsche Teilnehmer, die Richardson-Stute Mity Dancer als Siebte ebensowenig eine Chance besaß, wie der als 16:10-Favorit Grand Ekinoks, der das Rennen schon zweimal gewonnen hatte, diesmal aber nur Achter wurde.
William Mongil war schon vor dem Bosphorus Cup Zweiter in einem großen Araberrennen geworden.
Einen totalen türkischen Triumph gab es in der über 1600 Meter führenden Topkapi Trophy. Zwar hatte Lindholm (55:10) aus dem Stall von Werner Glanz unter Terry Hellier bis 100 Meter vor dem Ziel die Spitze, doch wurde er dann noch von den Lokalmatadorn Luxor (22:10), Sabirli und Ribella überlaufen. Ianina (Ralf Rohne) wurde Fünfte, Arlecchina (Uwe Stoltefuß) Achte.
Einen weiteren deutschen Sieg gab es in Frankreich, genauer gesagt in Bordeaux zu verzeichnen, wo die Ittlingerin Daytona aus dem Stall von Andrea Bertram den Prix Occitaine zur Quote von 84:10 unter Andreas Boschert gewann. Das Listenrennen über 1900 Meter war mit 45.000 Euro dotiert.