Franz-Günther von Gaertner ist am Freitag endgültig aus dem Vorstand des Hamburger Renn-Clubs ausgeschieden. In einer persönlichen Presseerklärung schreibt er, dass sich ein Verbleiben im Vorstand verbietet, „weil ich in den letzten Tagen durch eine Vielzahl von Anrufen aus Mitgliederkreisen und auch von sonstigen am Geschehen des Hamburger Renn-Club e.V. interessierten Personen mit Maßnahmen des Vorstandes identifiziert worden bin, die ich nicht mitgetragen habe.
Ich habe es aber in meinem ganzen Berufsleben stets abgelehnt, Verantwortung für etwas zu übernehmen, was ich nicht mit beeinflussen kann.“ Er führt weiter aus, dass die anstehenden notwendigen Maßnahmen „von denjenigen verantwortlich vorgenommen werden, die künftig den Verein leiten, und es wird einen erheblichen Einsatz der einzelnen Personen erfordern. Hierzu bin ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage und nach 16 Jahren intensiven Engagements auch nicht mehr bereit.“ Der langjährige Präsident, der am Sonntag seinen 76. Geburtstag feierte, ist in Urlaub gereist.
Noch am Montag fand eine weitere Vorstandssitzung des Hamburger Renn-Clubs statt. Laut Vize Eugen-Andreas Wahler bleibt es beim bisherigen Fahrplan, nach dem es Ende September zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kommt.
Laut Satzung würde ein neuer Präsident im übrigen nicht von den Mitgliedern gewählt, sondern vom Vorstand bestimmt. Wahler dementierte Gerüchte, nach dem es sich bei einem möglichen neuen Präsidenten um eine Person handeln könnte, die aktuell nicht dem Vorstand angehört.
