Großartige Endkämpfe prägten den Freitagnachmittag in Iffezheim, enge Finishes waren an der Tagesordnung. So auch im Schwarzwald-Cup, dem man auch in Schwarzwald-Krimi hätte umbenennen können. Und wenn es einmal läuft, dann gelingt nahezu alles. Wie bei Andreas Boschert, der auf dem Ittlinger Favoriten Pro Ken diesen Ausgleich I über die Meile auf sein Konto brachte, damit nach dem Daring Love Coup noch einmal nachlegte.
‚Das war verdient nach den Top-Leistungen der letzten Wochen und dem Pech beim Frühjahrs-Meeting‘, freute sich Trainer Peter Rau. Pro Ken (37:10) hatte hauchdünn die Attacke des sträflich unterschätzten Potofski-Wallachs Askant abgewehrt, der sich auf unpassendem Boden glänzend schlug, was auch für den Dreijährigen Gonpardo auf Rang drei gilt.
Er ist der Größte – hätte man sagen können, nachdem Stall Widukinds Is Big im Preis des Murgtals eine großartige Leistung zeigte und die im toten Rennen einkommenden Kamato (Jockey Jean-Gilles Gueracague soll mit gebrochener Hand geritten haben) und Rosenbrief sicher in die Knie zwang. Der mit 13.500 Euro für den Sieger honorierte Erfolg geht auch auf das Konto von Dirk Fuhrmann, der der 36:10-Chance alles passend servierte.
Das Hürdenrennen auf Listen-Parkett war eine echte Werbung für den Hindernissport. Und mit Is Big aus dem Stall von Uwe Stoltefuß dürfte ein neuer Crack heranreifen, der ja auch viel Flachklasse mitbringt.
Mario Hofer und Andreas Suborics hatten den Tag mit dem Sieg von Fair Dream in einem Stutenrennen eröffnet, die einen von zahlreichen Favoritentreffern an diesem schwül-warmen Nachmittag markierte. Nicht überraschend kam auch der Sieg von Stall Weissenhofs Manda Hill (Foto, Andrasch Starke) bei den Dreijährigen. Suborics und Starke setzten sich ferner mit Loachapoka bzw. Stephenson durch, bewiesen ihre Jockeyship.
