Achtung Baden: Schickt der Scheich seinen 20 Mio-Kauf?

Nach zwei Siegen im Großen Preis von Baden in Folge war klar, dass Sheikh Mohammed auch in diesem Jahr ein Pferd nach Deutschland schicken würde. Die Frage war nur wen. Darauf schien die Godolphin-Mannschaft vor wenigen Wochen eine Antwort gefunden zu haben, deklarierte Papineau als Baden-Waffe Nummer 1.

Diese Nachricht war schon ein echter Hammer. Denn im Gegensatz zu Mamool und Marienbard gehört Papineau nach seinem Ascot Gold-Cup Sieg bereits vor dem möglichen Auftritt in Deutschland zur ersten Godolphin-Garnitur. Das galt für Marienbard und Mamool vor ihren Baden-Expeditionen sicher nicht. Vor dem Sieg an der Oos waren sie nur der B-Block der Boys in Blue.

Das gilt nicht für Papineau. Und noch weniger für Sulamani. Sie haben richtig gelesen: Sulamani. Der frische Gruppe I-Sieger aus York wird als Kandidat für den Großen Preis gehandelt. Stimmen die Gerüchte, die am Sonntag aus England nach Iffezheim schwappten, spielen die Godolphins ernsthaft mit dem Gedanken, anstatt Papineau nun Sulamani zu schicken.

Und das wäre nicht nur der Hammer, sondern der Ober-Hammer. Denn dieser Sulamani ist nicht nur frischer Gruppe I-Sieger, sondern putzte beim letzten Start mit Bago (für ihn sollen Angebote im zweistelligen (!) Millionen-Bereich abgelehnt worden sein) den vermeintlich besten Dreijährigen Europas. Festhalten Shirocco und Co.!

Doch das ist nicht alles: Sulamani gewann zudem Gruppe I-Rennen in Chantilly, Nad Al Sheba, dem Belmont Park und dem Arlington Park. Am Sonntag würde er bei seinem 12. Gruppe I-Start um seinen sechsten Gruppe I-Titel kämpfen.

Ob Sulamani (Foto im Kampf mit Ange Gabriel) wirklich kommt, wird auch eine Frage des Bodens sein. Erstmals seit sieben Starts in Folge traf der Hernando-Sohn in York wieder auf von ihm bevorzugten weichen Untergrund. Und prompt kehrte er nach drei Platzierungen in 2004 auch wieder auf die Siegerstraße zurück.

Interessant: Kommt Sulamani, wäre er mit Sicherheit das teuerste Pferd, was jemals in Deutschland gelaufen ist. Für stolze 20 Millionen Dollar soll der Hengst Mitte seiner Dreijährigen-Kampagne und dem Derbysieg in Frankreich aus dem Niarchos-Imperium an Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum gegangen sein.

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