„Eigentlich hatten sie sich ein Limit gesetzt, aber erfreulicherweise sind sie doch noch höher gegangen“ – Trainer Andreas Wöhler über das Ringen um die Dashing Blade-Stute Soignee vor ziemlich genau einem Jahr bei der BBAG-Jährlingsauktion. Das beste Ende hatten seine Klienten, das Haras St. Martin, hinter dem mehrere Herren stehen, deren Interesse vornehmlich Trabern gilt.
Das Debut in Mülheim vor einigen Wochen war eine rundum imponierende Angelegenheit und schon damals signalisierte Wöhler, dass der nächste Start in Baden-Baden über die Bühne gehen würde.
Die Wahl ist jetzt auf das Kronimus-Rennen gefallen, bei der die Stute nach dem Eindruck vom Raffelberg wohl als Favoritin antreten wird. Den Ritt bekam Andreas Suborics, da Stalljockey Eduardo Pedroza das geforderte Gewicht nicht in den Sattel bringen kann.
„Das ist unsere Gegnnerin“, sagt folgreichtig auch Mario Hofer (Foto), der mit Nouvelle Noblesse gleichfalls eine imponierende Einstands-Siegerin an den Start bringt. White Tiger und Meritamon sind schwer einzustufende Gäste, La Zarina ist noch sieglos wird im Gewicht nicht begünstigt.
Bleibt noch der Münchener Hengst Fullmix, der es unter Höchsgewicht nicht gerade leicht antrifft. Sein Trainer Wolfgang Figge ist trotzdem zuversichtlich.“
Toto-Schocker sind in Iffezheim keine Seltenheit. Vor einem Jahr durften nach dem Preis des Casino Baden-Baden nur wenige zur Auszahlkasse, dafür gab es für sie einen stattlichen Betrag. Denn die damalige Siegerin Avenir Rubra brachte stolze 187:10. Am Sonntag wird in diesem mit 32.000 Euro dotierten Listenrennen über die Meile die Nachfolgerin der von Erika Mäder trainierten Stute gesucht.
Derartige Odds dürfte es auf einen Erfolg der beiden von Andreas Schütz vorbereiteten Ladies kaum geben. Der Champion vertraut mit der Henkel-Vierten Freedom (Andrasch Starke) und dem Leichtgewicht Apokalypse auf zwei Kandidatinnen, die den Sprung in die erste Kategorie der dreijährigen Stuten noch schaffen können.
Dritte Lady im zehnköpfigen Feld ist Red Pearl (JOzef Bojko), von der Trainer Hubertus Fanelsa sagt: „Sie sollte sich gut verkaufen.“ Dagegen hat sich Austrian, der das Dresdener Quartier von Michael Sowa vertritt und am Sonntag Eduardo Pedroza im Sattel hat, immer weiter verbessern können, ist sicher ein reeller Anwärter.
Die Regenfälle während der Woche sah man im Lager von Maguire (William Mongil) alles andere als ungern. Lord John FitzGerald war mit dem Abschneiden in der Winterfavorit-Revanche durchaus zufrieden. Dort landete allerdings Mouton d´or vor ihm, der nach dem Tod seines Besitzers Peter Bürfent an die Lucky Stables verkauft wurde, auch bekannt als Eigner des Sprint-Stars Lucky Strike. Andreas Trybuhl löste Ralf Suerland als Betreuer des stark verbesserten Hengstes ab, Andreas Suborics bekommt den Ritt in Iffezheim. Trybuhl vertraut außerdem auf Nice Connection (Andreas Boschert).
Vorjahressiegerin Erika Mäder hofft auf Moon over Miami, der im Frühjahr in Bremen schon Nice Connection hinter sich ließ, allerdings seit Juni ausgesetzt hat. „Wir erwarten ein sehr gutes Laufen“, sagt die Trainerin über den von Adrie de Vries zu reitenden Dreijährigen.
Sogar noch hinter Mouton d´or und Maguire endete in Köln der lange führende Banyu Hill, der mit Jean-Pierre Carvalho auf Wiedergutmachung aus ist. Für den Lokalmatador Scalottas (Andreas Helfenbein) spricht sicher die Rückkehr auf eine kürzere Strecke. Immerhin galten ihm schon im Vorjahr hohe Ambitionen. Neun Prüfungen umfasst die qualitätvolle Karte am ersten Meetingssonntag in Iffezheim.