Es wurden am Sonntag neben der Farce um den Prix de la Nonette mit Shapira in Deauville auch „richtige Rennen“ gelaufen, so zum Beispiel der Prix Morny auf Gruppe I-Ebene für die Zweijährigen. Dort setzte sich mit der noch ungeschlagenen Niarchos-Stute Divine Proportions eine nahe Verwandte des Vorjahressiegers Whipper durch.
Die von Christophe-Patrice Lemaire für Pascal Bary gerittene Kingmambo-Tochter kam bei ihrem vierten Start als zweite Favoritin leicht gegen den am stärksten gewetteten Lamyman aus dem Quartier von Andre Fabre zum Zuge. Nach dieser Vorstellung wird sie bei den englischen Buchmachern gemeinsam mit Damson als Favoritin für die englischen 1.000 Guineas 2005 geführt.
Für die Stute war es bereits der dritte Gruppe-Sieg, für Pascal Bary der zweite Erfolg im Prix Morny. Waren am Sonntag 1200 Meter zu bewältigen, so geht es für die Stute bei ihrem nächsten Start, im Prix Marcel Boussac in Longchamp, bereits über 1600 Meter.
Auch im Prix Kergorlay, dem über 3000 Meter führenden Steherexamen auf Gruppe II-Ebene, musste O’Brien (Foto) in Form von Brian Boru mit einer Platzierung vorlieb nehmen. Der Fünfte aus dem WestLB-Deutschland-Preis hatte lange am Ende des Feldes gelegen, hatte an der Innenseite auch nicht den meisten Platz zur Entfaltung, kam eineinhalb Längen hinter dem Überraschungssieger Gold Medallist (331:10, Richard Hughes ritt für David Elsworth) knapp vor dem Franzosen Cut Quartz als Zweiter über die Linie.
Start-Ziel setzte sich Gold Medallist, für den nun der Doncaster Cup und der Melbourne Cup im November auf der Agenda stehen, durch.
Das dritte Gruppe-Rennen am Sonntag, der Prix Jean Romanet (Gr.II, 2000 m, 105.000 Euro) wurde ebenfalls von einer Außenseiterin gewonnen, als sich Whortleberry aus dem Stall von Francois Rohaut unter Thierry Gillet gegen Pride und die aus England angereiste Favoritin Chorist durchsetzte.
