Zumindest was die Quantität der Besetzung des Hauptrennens anbetrifft, können sich die Hannoveraner nicht beklagen: 14 Pferde werden am Sonntag in dem großen Veterinär Hans Merkt gewidmeten Auktionsrennen für Dreijährige an den Start gehen, ein echtes „Wett“-Rennen, denn auch die Qualität kann sich sehen lassen. So gehen gleich mehrere Pferde an den Start, die in diesem Jahr bereits Derby-Luft geschnuppert haben, wo auch immer.
Der Reiz des Rennens liegt in den teilweise erheblichen Gewichtsunterschieden, denn zwischen den niedrigen Programmnummern, die von Egerton (Foto), Mensatiger sowie Stin getragen werden, und den Leichtgewichten Gymera und Okendora liegen satte neun Kilo.
Und da hat nicht nur Trainer Mario Hofer erkannt: „Die Leichtgewichte sind gerade in diesem Rennen immer besonders gefährlich.“ Er sattelt mit Fiepes Winged einen höchst aussichtsreichen Kandidaten, doch der immer noch sieglose Egerton, der sivch immerhin zuletzt zweimal auf Gruppe I-Ebene versuchte, und Mensatiger sind gefährliche Kandidaten. Kuriosum bei Egerton: Der Rau-Schützling tritt unverändert als siegloses Pferd an.
Der ultimative Renntag steigt am Sonntag in Saarbrücken, wenn BMW, speziell die örtliche Niederlassung, wiederum die Fans auf die Bahn in Güdingen lockt. Diesmal gibt sich sogar Fegentri-Präsident Thierry Lohest die Ehre, denn gleich zweimal treten die Fegentri-Spitzenkräfte in Aktion, was zum letzten Mal hier im Jahre 1986 der Fall war. Einmal auf der Hürdenbahn, einmal auf der Flachen sind Reiter aus sieben Nationen aktiv, was Werner Schmeer als Präsident des Deutschen Amateur-Verbandes auf seiner Hausbahn sicher besonders freuen dürfte.
Sogar Horst Ehrmanntraut, der Trainer des 1.FC Saarbrücken, schwingt sich in den Sulky in einem Promi-Trabfahren. Heraus ragt natürlich der Ausgleich III, der mit sage und schreibe 12.000 Euro eine fürstliche Dotierung aufweist. Mit zwölf Kandidaten ist das Staterlimit voll erreicht. Neben den sieben Galopprennen locken noch vier Trabrennen. Zu sehen sind die Prüfungen auf RAZE.TV.