Es war eigentlich klar, dass Scheich Mohammed ein Pferd nach Baden schickt. Denn für die Godolphins geht es im Großen Preis dieses Jahr um den Hattrick. Nach Marienbard und Mamool ist der dritte Sieg in Folge drin. Und das ist auch für den Öl-Milliardär aus der Wüste etwas. Die Frage war also nie, kommen sie, sondern mit wem kommen sie!
Und da scheint es langsam eine Tendenz zu geben, wen die blaue Flotte an die Oos schickt. Der Mamool-Nachfolger soll Papineau heißen! Und das ist nicht irgendeiner. Diesmal schickt der Scheich die erste Garnitur. Kommt Papineau, müssen sich Shirocco und Co. warm anziehen.
Sieben Starts, fünf Siege und eine Platzierung. So die bisherige Bilanz des vierjährigen Singspiel-Sohnes. Dieses Jahr ist der Hengst bei drei Auftritten noch ungeschlagen. Zuletzt gewann Papineau leicht den Ascot Gold Cup, das wichtigste Steher-Rennen Englands. Seit diesem Gruppe I-Erfolg wird er als Godolphins heißester Kandidat für den Melbourne Cup gehandelt, ist eine von neun Nennungen von Trainer Saeed Bin Suroor.
Doch das Ziel Australien heißt nicht, dass Papineau nicht vorher einen Abstecher nach Deutschland macht. Auch Mamool startete bekanntlich letztes Jahr sowohl im Großen Preis als auch im Melbourne Cup (wurde dort allerdings nur Vorletzter).
„Es ist gut möglich, dass Papineau in den Großen Preis von Baden-Baden geht“, bestätigt Racingmanager Simon Crisford das ernsthafte Interesse, eines der derzeit besten Godolphin-Pferde tatsächlich zu schicken. Und auch auf der Godolphin-Website ist das Pferd als Starter für Baden vorgesehen!
Während Marienbard und Mamool im Godolphin-Lot vor ihren Siegen in Baden jeweils nur zur zweiten Reihe zählten, würde Godolphin in diesem Jahr mit Papineau tatsächlich ein Pferd aus dem ersten Block der blauen Flotte schicken. Noch rund einen Monat bis zum Großen Preis von Baden. Und die Spannung steigt schon jetzt!
