Der Hofer-Hattrick in Meran und toller Mity Dancer-Platz

Das Ippodromo Di Maia Merano, so die offizielle Bezeichnung für die Meraner Rennbahn, ist für den Krefelder Trainer Mario Hofer in den letzten Jahren des Öfteren ein Ort des Erfolges gewesen. In dieser Saison stand dort bislang allein der Treffer mit Sunshine Story Mitte Juni zu Buche. Doch am ersten August-Sonntag sollte die diesjährige Bilanz mit drei Erfolgen deutliche Verbesserung erfahren.

Die Triplette wurde am Sonntag perfekt, als nacheinander die zweijährige Mandahush, Levirat und Wallace gewannen. Für Mandahush, eine Alwuhush-Tochter des Gestüts Wittekindshof, hatte Hofer Jockey Fernando Jovine verpflichtet. Die Stute stellte sich beim Debut über 1500 Meter in glänzender Verfassung vor und gewann mit acht Längen Vorsprung. Platz zwei ging an Hatari aus dem Stall von Christian Sprengel, die von Paul Johnson geritten wurde.

Dann kam die große Zeit von Hindernis-Championjockey Peter Gehm, der zuerst mit dem stark verbesserten Levirat in einer mit 26.000 Euro dotierten Aufgabe über 3300 Meter antrat, die dieser mit klarem Vorsprung zu seinen Gunsten entschied.

Treffer Nr. 3 steuerte der in einem Verkaufsrennen aufgebotene Wallace bei, der im Ziel dreizehn Längen Vorsprung gegenüber Just Flash (Werner Glanz) aufwies. Der Sieger hat einen neuen Käufer gefunden und bleibt in Italien.

Am Vortag waren bereits zwei Hofer-Vertreter unter Peter Gehm an den Start gekommen. Sowohl Novolari als auch Goldhans passierten als Dritter die Ziellinie. Für die Niederlagen hielt sich Peter Gehm aber im Rahmenprogramm schadlos, als er sowohl mit Registana, Siegerin des „Großen Pardubitzers“, als auch mit Kolorado gewann, die den Stall des Tschechen Dr. Cestmir Olehla vertreten.

Traditionell am ersten August-Sonntag wird in Klampenborg/Kopenhagen mit dem „Scandinavian Open“ Dänemarks einziges Gruppe-Rennen gelaufen, wobei die Tuborg Gruppe die Patenschaft für die diesjährige Auflage dieses Gruppe-III-Rennens übernommen hatte.

Im Jahr 2000 hatte es einen deutschen Sieg durch den damals von Andreas Löwe für den Stall Hanse trainierten Montalban unter Lennart Hammer-Hansen gegeben, der sich vier Jahre später in dieser Aufgabe wieder seinen Landsleuten präsentierte. Er saß im Sattel der vierjährigen Mity Dancer (Foto), die Dave Richardson für den Stall Nercee vorbereitete.

Angetreten zum Kurs von 384:10 und damals als längster Außenseiter lieferte die Alzao-Tochter eine große Leistung und folgte als Dritter lediglich eine Länge hinter den um den Sieg kämpfenden Engländern Crocodile Dundee und Maktub, der als Favorit in die Prüfung gegangen war.

Am Sonntag gewann die Ebbesloherin Winterthur ihr zweites Frankreich-Rennen in dieser Saison. In La Teste de Buche setzte sich die vierjährige Alkalde-Tochter bei ihrem Aufgalopp für bessere Prüfungen im mit 24.000 Euro dotierten Grand Prix de la Test de Buche leicht mit drei Längen durch und wird nun in einem Listenrennen in Deauville oder auf Gruppelevel in Baden-Baden starten. Im Sattel der von Eric Libaud trainierten Wintherthur hatte Stalljockey David Bourillon gesessen.

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