Die Betriebsgesellschaft Galopp (BGG), der Zusam-menschluss der deutschen Rennvereine, muss sich nicht nur einen neuen Geschäfts-führer, sondern auch einen neuen Verwaltungsratsvor-sitzenden suchen. Nachdem am Donnerstagmittag bereits Klaus Zellmann seinen Posten als Geschäftsführer niedergelegt hat, folgte kurz darauf der Verwaltungsratsvorsitzende Christian Sundermann.
Letzter Auslöser dafür war nach Sundermanns Worten ein Fax des Direktoriums-Präsidenten Jochen Borchert, in dem dieser ein Schreiben von Klaus Zellmann (Foto) an das Ministerium der Finanzen in Hessen als „voreilige Stellungnahme“ bezeichnet, durch die der „Galopprennsport in der Politik und Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Positionen auftritt.“
Hintergrund ist ein Entwurf des Ministeriums, das die Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes anstrebt. Es hatte bereits in der Vergangenheit einen ähnlichen Gesetzantrag des Freistaates Bayern gegeben, der allerdings europarechtliche und verfassungsrechtliche Grenzen nicht ausreichend beachtete.
Die jetzt angestrebte Lösung beinhaltet vornehmlich die Besteuerung der Wette beim Wetteinnehmer. Damit soll laut den Initiatoren verhindert werden, dass die Wetten über ausländische Kanäle versteuert werden. Die Länder versprechen sich davon Mehreinnahmen. Die Rennvereine befürchten allerdings, dass die Wirkung dieser Besteuerung der Wegfall der Rennwettsteuerrückvergütung in Höhe von 5,7 Millionen Euro pro Jahr ist (Basis 2003).
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