Klasse statt Masse: Starke Dreij?hrige am gr. ‚Bier-Tag‘

„Es gibt auch abseits vom Derby noch schöne Rennen, die auch entsprechend dotiert sind‘, sagte uns vor kurzem ein namhafter Trainer. Recht hat er, wie allein das Beispiel aus München beweist. Denn eine Woche nach dem Blauen Band wartet man in Riem mit einer Prüfung auf, die versprechende Dreijährige anlockt, die es zum Großteil (mangels Nennung oder knapp verpasster Qualifikation) nicht ganz ins Derby-Feld geschafft haben.

Mit 20.000 Euro stimmt auch die finanzielle Seite im Großen Bavaria-Preis des Bräu von Aying, einem über 2000 Meter führenden Listenrennen am großen Bier-Renntag an der Isar.

Zwar hätte man sich bestimmt den einen oder anderen Teilnehmer mehr gewünscht, doch kann die Klasse der sieben Kandidaten sicher mehr als entschädigen. Sogar in Frankreich lieferte der von Peter Rau (Foto) vorbereitete Ittlinger Activo (Andreas Boschert) seine bislang beste Karriereleistung ab.

Gefährlich wirkt auch ddie Schimmelstute Chrisiida (Jozef Bojko), die im April in der Maidenklasse die spätere Henkel-Queen Shapira schlug, sich auch im Klassiker trotz eines ungünstigen Rennens achtbar aus der Affäre zog, nun zwei Monate ausgesetzt hat.

Und dann wären da natürlich drei der Protagonisten des Walther J. Jacobs-Rennens, die hinter Sweet Wake die Plätze zwei bis vier einnahmen und sich zur Revanche wiedertreffen. Am besten schlug sich Genios, der nun Lennart Hammer-Hansen anvertraut ist.

Blitzartig gesteigert ist der von Andreas Wöhler trainierte Predator (Eduardo Pedroza), der Protektor-Sohn dürfte seinen Badener Treffer in der Vahr weiter überboten haben und wirkt wie ein Pferd mit Reserven.

Das gilt sicher auch für Aesop (Karoly Kerekes), der nach dem souveränen Münchener Sieg als Vierter in Bremen nicht hundertprozentig das Glück auf seiner Seite hatte. Mit dem starken Jockey im Sattel sollte der Ebbesloher hier eine tragende Rolle spielen.

Unbestritten einer der besten Riemer Dreijährigen dürfte Arc Bleu (Darren Moffatt) sein, der zuletzt zwar seine weiße Weste verlor, allerdings auch sechs Kilo mehr als die damalige Siegerin schleppen musste. Bei der Hachtseerin Walerie (Christian Czachary) scheint der Knoten jetzt so richtig geplatzt zu sein. Neun Rennen umfasst die Sonntagskarte in München, auch ein Ausgleich II ist im Angebot.

Nur sieben Rennen sind es am Sonntag in Düsseldorf geworden, wo der Große Preis der Spielbank Bad Neuenahr (neun Kandidaten) als Ausgleich II herausragt. Spannung verspricht zudem ein Altersgewichtsrennen mit Chagall, Lips Lion, Medici & Co.

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