369.758 Euro flossen bereits auf sein Konto, in den verschiedensten Ländern brachte er Turf-Deutschland in die Schlagzeilen, zeigte sein großes Können und avancierte zur Nummer eins unserer Meiler. Auch Hoppegarten war 2003 eine Erfolgsstation für Martillo, als er den Großen Porsche Preis an seine Fahnen heftete. Ausgesprochen locker, wie es sich für eine 20:10-Chance gehört.
Am Sonntag kehrt der von Ralf Suerland trainierte Höny-Hofer, in dieser Saison Sieger im Prix du Muguet in Saint-Cloud, mit William Mongil auf die Parkbahn vor den Toren Berlins zurück. 105.000 Euro sind in dieser Gruppe II-Prüfung über 1600 Meter zu verdienen, und wer gewinnen will, der muss natürlich diesen vierjährigen Anabaa-Sohn schlagen.
Es ist so etwas wie die Meilen-Championship mit dem besten älteren Meiler, dem möglicherweise besten dreijährigen 1600 Meter-Pferd sowie zwei aktuellen Gruppe-Siegern.
Die Frage stellt sich, wer in dem kleinen Sechserfeld das Tempo bestimmen wird. Vielleicht der eisenharte englische Globetrotter Checkit, der auch bei uns schon mehrfach überzeugte. Trainer Mick Channon gilt nicht gerade als zimperlich, ließ den Hengst in dieser Saison schon wieder treten, was das Zeug hält. Tony Culhane wird natürlich alles daransetzen wollen, Martillo einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Als Gegenspieler von Martillo kommt allerdings wohl am ehesten Assiun (Foto) in Frage, der Dritte aus dem klassischen Mehl-Mülhens-Rennen. Man darf Trainer Peter Schiergen nur Respekt zollen, dass er mit dem Schlenderhaner auf das Derby verzichtet hat (dort wäre er nach GA-Einschätzung die Nummer eins gewesen), die Strecke wäre sicherlich ein gutes Stück zu weit gewesen. Hier sieht es optimal aus, Jockey Andreas Suborics könnte nur eine Woche nach dem Blauen Band einen weiteren Mega-Treffer landen.
Aber da wären noch zwei aktuelle Gruppesieger. Der eine, Sambaprinz (Andrasch Starke) holte sich auf passend durchlässiger Bahn den Deutschen Herold-Preis, hat sich übrigens vor zwei Jahren in die Hoppegartener „Trophy“-Siegerliste eintragen können. Der andere Bear King (Norman Richter), im Vorjahr Dritter in dieser Prüfung und knapp vor Sambaprinz, hat genau eine entgegengesetzte Bodenvorliebe. Nicht zu weich sollte es für ihn sein. Deshalb wurde er nach dem Triumph in der Capgemini-Badener Meile auch aus dem Hamburger Rennen gestrichen.
Als einzige Stute nimmt die harte Arlecchina (Adrie de Vries) den Kampf mit den Hengsten auf. Immerhin schrammte die zuverlässige Lady im Fährhofer Stutenpreis in Hamburg nur hauchdünn an einem Gruppe III-Erfolg vorbei. Jetzt sieht es etwas kniffliger aus, aber mit einer Ausnahme bekommt ja auch jeder der Teilnehmer Geld (der Fünftplatzierte kassiert noch 3000 Euro).
Viel gibt es auch im Hoppegartener Auktionsrennen zu verdienen, denn 50.000 Euro stehen über diesem Nationalen Listenrennen über 1200 Meter. Elf Pferde peilen diese Prüfung an, darunter mit Fulminant (Andreas Suborics) auch ein in dieser Saison so großartig gesteigerter Gast aus Frankfurt. Innerhalb der neun Rennen am Hoppegartener Premium-Tag verdient auch der Ausgleich I einen deutlichen Hinweis.











