Seit 1987, als Katoleme gewann, warten die Schweizer Rennsportfreunde auf einen Sieg eines Schweizer Pferdes im Derby. Im letzten Jahr standen die Chancen ganz besonders gut, als Glavalcour nach vier Siegen in Folge im Rennen der Rennen kurz nach dem Start touchiert wurde und daraufhin angehalten wurde.
Das Team um Besitzer Paul Zöllig, Trainer Kurt Schafflützel und Jockey Bruno Jollivet versucht es in diesem Jahr sogar mit zwei Pferden, wobei sich der 51-jährige Jollivet für Tangotide entschieden hat, während für den früher in Deutschland beheimateten Moon Star wie zuletzt der Münchener Jockey John Hillis verpflichtet wurde.
Schweizer Farben trägt auch der frühere Ullmann-Hengst Workaholic, der jetzt für Hanspeter Stüssy läuft, den Start noch unter der Regie von Trainer Peter Schiergen absolviert. Im Sattel sitzt Bigi Renk, die im Vorjahr kurzfristig für den Engländer Royston Ffrench eingesprungen war und den von Mark Johnston für den aus der Schweiuz stammenden Markus Gräff trainierten Financial Future zu einem sicheren Sieg geführt hatte.
Die Gruppe der Gäste wird vervollständigt von dem aus Polen kommenden Elmer, der unter Emil Zahariev eine Vorprüfung gegen die Einheimischen gewann, sowie die beiden Franzosen Linamixa /Rodolphe Collet) und Turiamo (Henri Pantall), der 2002 den Höhepunkt der Schweizer Saison mit Goto für Besitzer Marcello Randelli entschieden hatte.
Wie damals konnte auch diesmal Spitzenjockey Olivier Peslier (Foto) an Land gezogen werden, der diesmal auf Turiamo sitzt, der wie die einzige Stute im Feld, Linamixa, vorwiegend auf kleineren Bahnen erfolgreich blieb.
Das größte inländische Aufgebot kommt aus dem Stall des Urdorfers Miro Weiss, der Vlavianus (Brett Doyle), Lamirel, King George und Sternfeld aufbietet, dessen Abschneiden mit besonderem Interesse in Köln verfolgt wird, stammt der Hengst doch aus der Zucht von Benedikt Faßbender, Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins.