Das 169. Oppenheim-Union-Rennen hatte mit Georg von Ullmanns Shirocco einen klaren Favoriten wie lange nicht mehr. Mit 14:10 ging der Monsun-Sohn, bislang auch Derbyfavorit bei den Bookies, ab. Nachdem der als Pace-maker vorgesehene Gare de Lyon wegen Erkältung abgemeldet wurde, übernahm Andreas Suborics dann selbst die Initiative.
Begleitet wurde der Schütz-Hengst bis in den Einlauf von Papini und Intendant. Während Ersterer dann schnell die Segel streichen musste, bot Intendant, der am Ende Vierter wurde, dem Favoriten lange Paroli. Doch wesentlich stärker waren die Angriffe, die in der Distanz in der Bahnmitte, bzw. an der Außenseite erfolgten.
Der Fährhofer Malinas mit William Mongil und der ein enorm starkes Rennen laufende Jenny-Hengst Omikron wurden immer stärker und kamen auf den letzten 100 Metern noch an dem Storm Trooper- und Subiaco-Bruder vorbei.
Am Ende hatte Malinas, der am Toto 58:10 zahlte, sicher mit eindreiviertel Länge Vorsprung gewonnen, Shirocco blieb hinter Omikron Platz drei.
Große Freude natürlich bei Trainer Peter Schiergen, der zuvor schon mit Toylsome und Ideolog (beide Andreas Suborics) zwei Rennen gewonnen hatte.
‚Er erinnert mich stark an Boreal. Eigentlich hatte ich gedacht, dass das Rennen noch zu früh kommt. Er hat sich seit Dortmund schon ein gutes Stück verbessert und wir können optimistisch Richtung Hamburg schauen‘, sagte der Asterblüte-Chef über den Lomitas-Sohn, der nun vielleicht sogar der neue Derbyfavorit ist.
Zufriedenheit natürlich auch im Lager von Omikron, aber auch Andreas Schütz, der Trainer des geschlagenen Favoriten Shirocco, war nicht so enttäuscht, wie man vielleicht vermuten mag.
‚Mit der Leistung von Shirocco bin ich nicht unzufrieden, wir werden sehen, was in drei Wochen passiert‘, so der Championtrainer nach dem Rennen.