Das sah richtig gut aus und erinnerte an Laroche, der 1994 den Großen Radeberger Pils-Preis Start-Ziel gewann und anschließend im Deutschen Derby mit der gleichen Taktik zum Zuge kam. Die neueste Auflage des wichtigsten Rennens im Dresdener Jahresprogramm wurde von nur einem Pferd beherrscht.
Von Stall Lintecs Salonhonor, der unter Jiri Palik die Konkurrenz nach einem Rennen von der Spitze aus förmlich zu Statisten degradierte. Klar zurück kam Oakboy auf Platz zwei.
Der stark beachtete White on Black passierte als Dritter die Linie. ‚Wir haben uns vor wenigen Minuten entschieden und greifen mit Salonhonor nun im Deutschen Derby an‘, gab ein natürlich rundum glücklicher Andreas Löwe (Foto) in Dresden zu verstehen.
Für Hans Dieter Lindemeyer und seinen Stall Lintec war es der bislang sportlich wichtigste Erfolg. Bereits als Fohlen hatte man den Highest Honor-Sohn der Salonrolle in Wittekindshof gesehen und von da an eigentlich nicht mehr aus den Augen gelassen.
‚Als er Jährling war, habe ich ihn dann freihändig von der Koppel in Wittekindshof gekauft‘, erinnert sich Hans Dieter Lindemeyer natürlich gerne. Und Andreas Löwe hatte eigentlich schon immer richtig Mumm auf Salonhonor.
‚Er hat sich zuletzt aber auch weiter so richtig gesteigert. Kommt er gut heim nach Köln und hat das Rennen entsprechend gut verkraftet, dann starten wir voller Optimismus am ersten Juli-Sonntag in Hamburg.‘
Der Goofalik-Sohn Oakboy lief als Zweiter gut, ohne allerdings Siegchancen anzumelden. Das gilt auch für White on Black. Früh nicht mehr für den Sieg in Frage kam der favorisierte Absolut Power, für den sich das Kapitel Derby erledigt haben dürfte. Der Sieger Salonhonor zahlte auf Sieg 60:10.