Diana der Superlative und Comeback der 2003-Siegerin

Am Sonntag um 17.15 Uhr ist es soweit: Sage und schreibe 310.000 Euro winken auf den klassischen 2200 Metern beim ultimativen Highlight des zweitägigen Meetings in der Hansestadt – dem Pferdewetten.de – Deutschen Stuten-Derby – 146. Preis der Diana (Gruppe I) in Hamburg. Und die Besetzung des Rennen hat es in sich.

Gut möglich, dass Saldentigerin auch mit Richard Quinn (siehe auch unsere Extra-Meldung) als Favoritin ins Rennen geht, die Bona-Stute verlor das Trial in Köln bekanntlich mit viel Pech.

Natürlich erneuert Saldentigerin nun die Revanche mit ihrer Bezwingerin Amarette (Andreas Suborics), worauf man sicher mächtig gespannt sein darf. Beide Stuten bekamen äußere Startnummern zugelost.

Zimlich innen (Box zwei) startet dagegen La Ina (Adrie de Vries) in dem Gruppe I-Event, die in ihrer Karriere keine Fehler zu machen scheint. Im klassischen Henkel-Rennen landete sie auf Rang zwei, hatte dabei aber noch jede Menge Pech im Rennen. Ein klassischer Triumph ist schon lange ein Traum von Trainer Andreas Trybuhl. Dafür muss La Ina (Foto außen) allerdings noch ihr Stehvermögen demonstrieren.

Im Henkel-Rennen ließ sie bereits Freedom (nun mit Andrasch Starke aus Startnummer 16 im 16er-Mega-Feld) und La Hermana, für die jetzt der Italiener Edmondo Botti engagiert wurde, hinter sich. Vor allem die Fährhoferin könnte sich bei besserem Rennverlauf weiter steigern. Der Bremer Trainer schickt für das Jacobs-Gestüt auch Cotrina ins Rennen, die zwar noch sieglos ist, beim Italien-Debut aber nicht weit zurück endete und die Wahl von Stalljockey Eduardo Pedroza ist.

In diesem hochinteressanten Aufgebot wollen einige dreijährige Pferdedamen nun dichter bei Amarette und Saldentigerin landen als noch im Weidenpescher Park. Beide haben Vallera (die Auenquellerin zeigte schon zweijährig hohes Format, hat Filip Minarik im Sattel), Sword Roche mit William Mongil, Iduna (Norman Richter), die erste klassische Starterin von Jung-Trainer Waldemar Hickst, Estefania (Terry Hellier), Dalicia (Andre Best) und Song of Night (Marc Timpelan) bereits im Trial hinter sich lassen können.

Mario Hofer vertraut außerdem auf die frische Dortmunder Siegerin Rawhide (Lennart Hammer-Hansen). Mächtig Eindruck machten die jüngsten Treffer der Ittlingerin Daytona (Andreas Boschert) und von Give me Five (Stanley Chin), die jetzt die Nagelprobe auf hohem Parkett bestehen müssen. Ahlefisia (Andreas Göritz) kehrt an die Stätte ihres Maidentreffers zurück, doch erwartet die Rotering-Lady ein schwerer Gang.

Elf Rennen (darunter der erste Auftritt der letztjährigen Diana-Siegerin Next Gina in einem gruppe-verdächtigen Altersgewichts-rennen nach einer Gestütspause, sowie ein Ausgleich I, nur das Youngster-Rennen fällt aus) machen den Diana-Sonntag zum bislang sportlich besten Renntag im deutschen Turf-Kalender.

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