Französische Rennverläufe, sprich langsam gelaufene Rennen, kann es auch in Italien geben. Diese Erfahrung mussten die deutschen Turffreunde am Mittwochnachmittag in Mailand machen. In einem äußerst moderat gelaufenen Premio Emilio Turati (Gruppe II, 165.000 Euro, 1600 m) hatten Georg Baron von Ullmanns Eagle Rise und Stall Mydlinghovens Lindholm die Chance zur weiteren Profilierung nutzen wollen.
Eagle Rise (Andreas Suborics/Andreas Schütz) galoppierte zunächst an letzter Stelle des flau gelaufenen Rennens, war im Einlauf ganz an der Außenseite in Position, doch Rang fünf war für den Toto-Favoriten (Kurs ca. 27:10) trotz geringer Abstände unter den Platzierten das doch etwas ernüchternde Ergebnis. Sicher hätte ein anderer Rennverlauf ihm viel besser getan.
Ein alles andere als glattes Rennen besaß auch der Italien-Spezialist Lindholm (Karoly Kerekes, Foto/Werner Glanz). Ebenfalls aus hinteren Regionen packte die 51:10-Chance (Platzquote 26:10) noch sehr gut an, schob sich auf einen guten dritten Rang.
Klar überlegen war die Stute Marbye (33:10) unter Mirco Demuro, im Vorjahr schon in ganz anderer Gesellschaft profiliert, hinter der Honey Bunny den Ehrenplatz erreichte.
Werner Glanz, zuvor noch Zweiter in einem 16.500Euro-Dreijährigen-Maidenrennen mit Princess Luna, gegenüber Galopponline.de: ‚Das Rennen war für Lindholm zu langsam. Direkt nach dem Start wurde er behindert, hatte kein ideales Rennen. Vielleicht wäre sonst der zweite Platz möglich gewesen.‘