Am 15. Juni wird ganz Deutschland nach Ascot schauen. Tag 1 des Mega-Meetings. Und unser bestes älteres Rennpferd auf Mitteldistanzen wird sich auf der Königsbahn in den Queen Anne Stakes versuchen. Nach dem ausgezeichneten dritten Rang vor Jahresfrist in den St James Palace Stakes reist Martillo auch in dieser Saison wieder nach England.
Und dass der Vierjährige ausgezeichnet auf dem Posten ist, bewies er mit seinem dritten Gruppe-Sieg im Prix du Muget (Gr.II) vor wenigen Wochen in Longchamp. Mitte Juni wird in den Queen Anne Stakes nun natürlich noch einmal ein Sprung verlangt, in Ascot geht es auf Gruppe I-Parkett gegen die Meilen-Elite der Insel zur Sache.
Im Sattel des von Ralf Suerland trainierten Anabaa-Sohnes wird bei dessen zehntem Lebensstart (5 Siege – 2 Plätze) natürlich wieder William Mongil sitzen. Beide kennen sich bestens und wollen nach dem Wüsten-Pech (nur eine Länge hinter dem Sieger Fünfter) zumindest die zweite Gruppe I-Platzierung auf ihr Konto bringen.
Noch sind 36 Pferde für die seit 1840 gelaufenen Queen Anne Stakes startberechtigt. Die elitäre Liste der Meilen-Spezialisten im Rennen um das Erbe von Godolphins Vorjahressieger Dubai Destination wird angeführt von Russian Rhythm, der wohl aktuell besten 1600 Meter-Stute weltweit.
Auch der jetzt in England stationierte Top-Italiener La Vie Dei Colori sowie Godolphins Neuerwerbung Crimson Palace und die französische Breeders’ Cup-Siegerin Six Perfections könnten Ascot anpeilen.
Die Queen Anne Stakes, die im letzten Jahr erstmals Gruppe I-Status hatten, könnten im Übrigen nicht der einzige England-Start 2004 bleiben, besitzt der Höny-Hofer doch auch noch eine Nennung für die Sussex Stakes (ebenfalls Gruppe I) am 28. Juli in Goodwood.
