Deutschland hat eine neue Super-Stute: Die Park Wie-dingerin Deva blieb auch bei ihrem fünften Start in Folge ungeschlagen. Auch nach dem ersten Gruppe-Auftritt ihrer Karriere in Mailand behielt die Vierjährige ihre schneeweiße Weste.
„Das ist einfach sensationell“, kommentierte Besitzer Helmut von Finck den Sieg in dem mit 99.000€ ausgestatteten Gruppe III-Rennen über 2000 Meter.
Dieser war zugleich Gruppetreffer Nummer eins für Jockey Karoly Kerekes. Der Münchner Champion servierte der von Dieter Ronge trainierten 84:10-Chance einen hervorragenden Rennverlauf und siegte vor den Italienerinnen Jacira und Vale Mantovani.
Von den anderen deutschen Vertreterinnen konnte die Etzeanerin Morbidezza am meisten erreichen und belegte den vierten Rang.
Für Deva, die zuvor dreimal in München und einmal in Baden-Baden gewonnen hatte, fiel der Richterspruch zum vierten Mal in ihrer Karriere „leicht“ aus, ein weiteres Mal gewann sie überlegen mit 6 Längen. Und die Platini-Tochter scheint auch nach diesem sensationellen Erfolg in Mailand noch nicht am Ende ihres Potentials angelangt zu sein.
Deva ist Schwester des zweifachen Listensiegers und gruppeplatzierten Duke D’Alba und des ebenfalls in diesem Jahr bereits erfolgreichen Waky Nao-Sohnes Dundee. Als Züchter zeichnet Helmut von Finck verantwortlich.
Doch damit nicht genug – denn nur eine Stunde später gab es eine Sensation aus deutscher Sicht. Denn der am Milano-Toto sträflich unterschätzte Hof Wittloher Ryono schnappte sich ein mit 77.000 Euro dotiertes Listenrennen über die Meile mit hauchdünnem Vorsprung gegen Caesarion und der ebenfalls nur ganz knapp zurück folgenden Steinmetz-Lady Nicolaia.
Ryonos Jockey Tony Castanheira musste nach einem zunächst miserablen Rennverlauf alles geben, eroberte schließlich innen einen ganz knappen Vorteil. Wer auf den Schützling von Peter Lautner gesetzt hatte, wurde fürstlich belohnt: Ryono zahlte 527:10 auf Sieg und 129 auf Platz, auf Nicolaia (William Mongil) gab es sogar 181:10 auf Platz!
