Gut, dass man zwei Meilencracks im Stall hat. Das wird sich der Mülheimer Trainer Uwe Ostmann (Foto) in diesen Tagen denken, denn bekanntlich ist der „Winterfavorit“ Glad Lion derzeit außer Gefecht, doch steht in seinem Quartier auch noch ein Hengst namens Pepperstorm. Und der ist bestimmt nicht viel schlechter als sein Boxennachbar, ist im übrigen auch im Gestüt Auenquelle aufgewachsen.
Im Preis der Dreijährigen, der wichtigsten Prüfung der Düsseldorfer Neun-Rennen-Karte, ist der zweifache Auktionsrennen-Sieger des Vorjahres der logische Favorit. Es geht auch darum, die Familienehre in diesem Rennen zu retten, denn seine beiden Brüder konnten dieses Rennen nicht gewinnen.
Peppercorn wurde hier vor vier Jahren reiterlos, Peppershot belegte zwei Jahre später hinter Stolzing Platz zwei – jetzt muss es der kleine Bruder richten. Da sind zwar sieben andere Konkurrenten vor, doch ist sein Betreuer durchaus zuversichtlich. Andreas Boschert hat den Ritt auf dem Big Shuffle-Sohn bekommen, doch wird am Stall von Uwe Ostmann, bei dem ja kein Reiter fest beschäftigt ist, von Mal zu Mal entschieden, wer reitet.
Die Konkurrenz könnte insbesondere aus Köln kommen, Fasold, Fight Club und Lazio vertreten prominente und formstarke Quartiere und haben bereits bessere Leistungen gezeigt. Andreas Schütz’ Fight Club hat nach unseren Beobachtungen eine ausgezeichnete Arbeit hingelegt, bei Fasold ist sein Betreuer Andreas Löwe etwas zurückhaltend.
Gelaufen ist bereits Lazio, der sich in Hannover sehr überzeugend durchsetzte und für den das Rennen jezzt „die Probe aufs Exempel“ ist, wie es sein Trainer Andreas Trybuhl ausdrückt. Er war zweijährig allerdings auch schon hinter Pepperstorm, wie Matrix, der Hengst aus dem Stall von Werner Baltromei.
Für die Pferde aus dem Stall von Urs Suter wird es ebenso schwer werden wie für Kerama. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird auf der Grafenberger Bahn wieder ein Jagdrennen gelaufen. Der Stall Jenny macht es als Sponsor möglich.
