Am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr deutscher Zeit sitzt die deutsche Fangemeinde vor dem Computer, verfolgt auf der Homepage des Hong Kong Jockey Clubs den Audemars Piguet QE Cup, das mit 1,8 Millionen US-Dollar dotierte erste Rennen der World Series Racing Championship, oder schaltet Raze.TV ein, das die Prüfung überträgt. Bereitet ist alles für einen weiteren starken Auftritt des Lando-Sohnes, der mit Eduardo Pedroza seine Rekordgewinnsumme weiter ausbauen möchte.
Am Donnerstag jedoch erhielt das Team um Paolini (Foto) einen kleinen Dämpfer, denn der Hengst bekam die äußerste Box zugelost, die Horror-Startnummer 14. Sarafan, der Ritt von Andreas Suborics, geht aus der 13 auf die 2000 Meter-Reise.
Günstiger erwischte es Right Approach, der Südafrikaner bezieht die Nummer 3 an der Innenseite, während Hong Kong-Derbysieger Lucky Owners aus Box 9, der Engländer Scott´s View aus Gate 6 und die Vorjahreszweite Elegant Fashion aus Startnummer 2 das Rennen aufnimmt.
Doch Andreas Wöhler, Paolinis Betreuer, nahm es gelassen: ‚Ich bin wegen der Startnummer nicht beunruhigt. Er lief hier schon gut aus einer Außenbox, wie auch damals Silvano, der das Rennen 2001 gewann.‘
Am Donnerstag absolvierte Paolini noch einen Galopp auf dem Sha Tin-Kurs unter Eduardo Pedroza und stellte seine Mannschaft sehr zufrieden. Der Hengst, nicht unbedingt bekannt als ein Pferd mit brillanter Aktivität in den Morgenstunden, vor allem wenn er aufgefordert ist, allein zu arbeiten, schien bestens drauf zu sein und tat all das, was der Stalljockey von ihm verlangte. Außer der Startnummer spricht also nicht das Geringste gegen ein starkes Laufen.
