‚Tigerin‘ will zubei?en: K?lner Diana-Trial am Samstag

Reichlich Bewegung hat es im deutschen Turf-Kalender 2004 gegeben. Zwei neue Meetings in Baden-Baden und Hamburg wurden geschaffen, diverse Rennen auf die ein oder andere Bahn verlegt, Vorberei-tungsprüfungen auf wichtige Ereignisse umstrukturiert oder anders positioniert.

Eine der wichtigsten Änderungen: Der Preis der Diana geht in diesem Jahr am 6. Juni in Hamburg (nicht mehr in Mülheim) über die Bühne. Die Vorbereitung dafür findet fast ausschließlich in Köln statt. Am Samstag ist Teil eins im Weidenpescher Park angesetzt, die nächste Etappe wird dann am 16. Mai mit dem Diana-Trial (Ex-Deutscher Stutenpreis, Gruppe III) am Tag des Mehl-Mülhens-Rennens ausgetragen.

Doch konzentrieren wir uns auf die erste Station zum Stutenderby, da passt es natürlich bestens, dass in den Bona-Farben auch die heiße Favoritin dieser Prüfung für dreijährige Ladies an den Start kommen wird. Es ist eine Stute, die sogar noch auf das Derby marschieren könnte.

Keine Geringere als Saldentigerin ist die Attraktion des Nachmittags, hat dank ihrer tollen Zweijährigen-Formen sicher auch ein wenig abschreckend auf die Konkurrenz gewirkt. Filip Minarik (Foto) erhält die Chance, sich für die unglückliche Niederlage mit ihr im Oktober in Mailand schadlos zu halten.

Nach den Vorjahresleistungen müsste die Auenquellerin Vallera (Andreas Boschert) ebenfalls weit vorne landen, denn in der Winterkönigin landete sie zwischen Night Lagoon und La Ina, die sich im Henkel-Trial von allerbester Seite zeigten.

Noch nicht so richtig aufgewertet wurde der November-Treffer von Top Call (Andrasch Starke) aus Frankfurt. Der Iffezheimer Coach Waldemar Himmel traut sich sogar mit einer Debutantin ins Listen-Rennen, sattelt Peter Vischers Germany-Tochter Art Affair (Angela Kull-Höhn).

Interessant wirkt Night Beauty (William Mongil), die bei ihrem aktuellen Maidensieg nicht nur die später so überlegene Iduna mit gut zwölf Längen distanzierte, sondern auch Kondition mitbringt.

Peter Rau kann einmal mehr auf zwei Stuten vertrauen, setzt auf die im Vorjahr schon gut bewährte, in der Winterkönigin siebtplatzierte Gambada (Andre Best) sowie Dalicia (die Wahl von Stalljockey Andreas Helfenbein), die im Vorjahr im Listenrennen auf Anhieb nichts zu bestellen hatte, beim Saisondebut nur hinter Genios landete, der am Sonntag in Frankfurt um Gruppe-Ehren kämpft.

Neun Prüfungen sind es am Samstag in Köln geworden, neben dem Hauptereignis tritt der Derby-Jahrgang noch weitere dreimal in Aktion.

Auch in Dresden finden am Samstag Rennen statt, achtmal trifft man sich beim Saisonauftakt 2004 in Seidnitz mit der Zobjack Frühjahrs-Meile als Highlight.

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