M?nchen-Riem: Rotteck hei?t der neue Steguweit-Crack

Vor einigen Jahren trumpfte Hartmut Steguweit auf allerhöchster Ebene auf, gewann das Derby mit Philipo, holte sich ein Gruppe I-Rennen in Longchamp mit dem Super-Meiler A Magicman. Zuletzt war es etwas ruhiger um den in Neuss beheimateten Coach geworden. Doch jetzt scheint er wieder ein richtigen Kracher im Stall zu haben. Die Rede ist von Rotteck, der sich am Sonntag das Hauptereignis in München sicherte.

Es sah ausgesprochen gut aus, wie der von Jiri Palik gerittene vierjährige Law Society-Sohn aus dem Vordertreffen sich absetzen konnte. Ein bequemer Vorteil stand nach 2200 Metern dieses mit 20.000 Euro dotierten Listenrennens zu Buche. Die Anhänger der 94:10-Chance musste zu keinem Moment um ihr Geld zittern.

Der vierte Sieg beim erst zehnten Auftritt war eine rundum sehenswerte Angelegenheit und legt den Schluss nahe, dass dieser Rotteck in dieser Saison auch auf Gruppe-Ebene ein kräftiges Wort mitsprechen kann.

Erstaunlicherweise eroberte der 350:10-Außenseiter Serenus (Tom O´Sullivan) den Ehrenplatz, bescherte Trainer Wolfgang Figge ein weiteres Erfolgserlebnis nach dem 600.Treffer zur Wochenmitte in Mailand.

Senex (William Mongil) raufte sich auf den dritten Rang vor der Riesenaußenseiterin Seraphine aus Iffezheim, während der trotz einer Pause gleich favorisierte Schlenderhaner Arinos (Andreas Suborics) doch noch rückständig wirkte und die Segel streichen musste. Die Lobeshymnen galten aber nur einem, und das war Rotteck.

Im Rahmenprogramm konnte sich Christian Czachary für seinen neuen Chef Erich Pils in einem Handicap auf Walujew wieder auszeichnen. Während es auf ihn viel Geld gab, zahlte der von Peter Schiergen trainierte Nightdance Forest (Andreas Suborics) in der Maidenklasse der Dreijährigen karge 11:10. Viel mehr war auch auf den Wittekindshofer Start-Ziel-Sieger Sweet Wake (Jean-Pierre Carvalho) nicht zu bekommen, der 18:10 beim Erfolg über Bookmaker und Alte Rose brachte.

Nach überlanger Pause zeigte auch Gestüt Park Wiedingens Dewa, welche große Klasse in ihr steckt. Unter Jean-Pierre Carvalho schnappte sie den vorne ausgerissenen Lost Line, eine einstige Derby-Hoffnung, zur Quote von 23:10 noch deutlich ab, holte sich ein Altersgewichtsrennen in bemerkenswerter Manier.

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