Wenn der ‚Hauptgang so wird wie die Vorspeise‘, dann dürfen sich die Turffreunde schon jetzt auf den ersten Stutenklassiker in wenigen Wochen in Düsseldorf freuen. Denn die Generalprobe zum Henkel-Rennen avancierte zu einem Thriller der Extraklasse.
Im Vorstandspreis des Kölner Renn-Vereins, dem mit 20.000 Euro dotierten Listenrennen über 1600 Meter, beharkten sich La Ina (Adrie de Vries) und die Favoritin Night Lagoon bis zur Linie, schenkten sich keinen Meter.
Das Zielfoto musste die Entscheidung treffen, und da hatte La Ina (Foto außen) mit einem kurzen Kopf die Revanche an der letztjährigen Winterkönigin geschafft.
Man darf dem neuen Trybuhl-Stalljockey Adrie de Vries bei seinem dritten Kölner Tagestreffer ein Riesen-Finish bescheinigen, wobei Night Lagoon, die zwei Kilo mehr trug, sicher in allen Ehren unterlag.
‚Wir gehen jetzt natürlich ins Henkel-Rennen. Ich gehe davon aus, dass sich La Ina weiter verbessern wird‘, schilderte Trainer Andreas Trybuhl über die Monsun-Tochter, die 38:10 zahlte, gegenüber GaloppOnline.de.
Auch Andreas Schütz, der Betreuer von Night Lagoon, wirkte ebenfalls sehr zufrieden, zumal Dr. Christoph Berglars Lady wesentlich weniger hart angefasst wurde als die Siegerin.
Es passte sicher gut, dass ausgerechnet Kölns Geschäftsführer Benedikt Faßbender den Vorstandpreis als Mitbesitzer von La Ina (Stall Blanchelande) an seine Fahnen heften konnte.
Rang drei ging an die von Peter Rau vorbereitete Estefania (Andreas Helfenbein), die in den Farben des Stalles Sparenburg eine starke Partie lieferte. Die Holländerin Imagine sorgte für eine Höllenfahrt, hatte aber im Einlauf schnell ausgespielt, wurde aber immerhin noch Vierte.
