Das erste Gruppe-Rennen der Saison, der Große Preis der Bremer Wirtschaft (Gruppe III, 55.000 Euro, 2100 m) war vor dem Zug eine offene Angelegenheit. Erst recht nachdem der als Favorit erwartete Tanaka-Hengst Epalo (wegen Erkältung) dem Rennen fernblieb, Nichtstarter wurde. So waren am Ende Pferde vorne, die man nicht auf der Rechnung hatte.
Olaso (Foto), von Pavel Vovcenko für den Stall Silbersee von Bernd Gerdes trainiert, setzte sich unter dem in England tätigen Spanier Oscar Urbina durch, wobei dieser einen Klasse-Ritt zeigte, denn der Bona-Hengst Flambo, die zweite Farbe des Asterblüte-Stalles sah bis wenige Meter vor dem Ziel wie der Sieger aus. Doch dann drehte Olaso noch stark auf, kam am Ende fast noch sicher hin.
Flambo (Martin O’Reilly) blieb Zweiter vor dem lange mitmischenden Winning Dash, der stark gewettete Soldier Hollow wurde Vierter, der als Favorit gestartete Röttgener Well Made spielte nie eine entscheidende Rolle, kam auf kaum passendem Boden ins geschlagene Feld.
‚Die Jockeyfrage war lange ein Problem, aber über Vermittlung von Filip Minarik, der Oscar Urbina aus Singapur kannte, konnten wir ihn buchen‘, sagte Pavel Vovcenko, dessen Schützling nun im Gerling-Preis laufen könnte, wo er viele der heutigen Gegner wiedertrifft. Für Oscar Urbina war es der erste Deutschland-Sieg überhaupt.