Jetzt ist er unsterblich! Best Mate ist zum 3. Mal der Hero

Um kurz nach 16.20 Uhr standen am Donnerstag die Uhren still in England. Denn es wurde auf der Rennbahn in Cheltenham Geschichte geschrieben. Der Cheltenham Gold Cup (Grade 1, 5300 m, Jagdrennen) ist zum Rennen eines Pferdes geworden. Zum Rennen von Best Mate, von Henrietta Knight für Jim Lewis trainierter Neunjähriger.

Und jetzt wurde der von Jim Culloty (Foto) gerittene Superstar des englischen Hindernissports endgültig unsterblich, denn zum dritten Mal hintereinander triumphierte er in dem mit 203.000 Pfund ausgestatteten Highlight des großen Festivals.

Doch die Anhänger des heißen Favoriten mussten im Gegensatz zum vergangenen Jahr bis zuletzt bangen. Denn zunächst saß Best Mate auf der Geraden lange fest, und auf dem letzten Stück rollte an der Außenseite der Riesenaußenseiter Sir Rembrandt noch bis auf eine halbe Länge an ihn heran (Dritter wurde Harbour Pilot).

Am Ende stand aber wieder Best Mate und sein Team auf dem Treppchen mit der ‚1‘, und der Jubel im Hindernis-Mekka kannte keinerlei Grenzen mehr!

Der Abschlusstag in Cheltenham begann aus deutscher Hinsicht spektakulär. Denn im Auftaktrennen am Donnerstag trafen gleich drei ehemals bei uns vorbereitete Kandidaten aufeinander. Im JCB Triumph Hurdle (Grade 1, 3400 m) hatte dabei der Winged Love-Sohn Cherub das mit Abstand beste Ende, zeigte als 16/1-Außenseiter eine bärenstarke Leistung.

Auf Platz vier landete der früher von Andreas Schütz für den Stall Veria trainierte Cherub, der inzwischen bei Jonjo O´Neill eine neue Heimat gefunden hat. Unter Liam Cooper schien er kurz sogar noch bessere Chancen zu haben, zog aber nicht komplett durch. 5000 Pfund wandern nun auf das Konto seiner neuen Besitzer (Atlantic Joinery Limited).

Vor Cherub kamen drei Außenseiter ein, es siegte der von Philip Hobbs vorbereitete Made in Japan mit Richard Johnson vor Chief Yeoman und Top Strategy. Wild Passion (früher bei Ralf Suerland) kam schon am zweiten Hindernis zu Fall, während Mondul (ehemals Christian von der Recke) sich aus günstiger Position klar geschlagen gab und nur 13. wurde.

Eine überraschende Niederlage bezog der heiße Favorit Baracouda (T.Doumen) im bonusprint.com Stayers´ Hurdle (Grade 1, 4800 m). In einem spannenden Finale hatte Iris´s Gift unter Barry Geraghty immer wieder entscheidende Reserven, drehte damit den Vorjahreseinlauf herum. Rang drei belegte Christal d´Ainay.

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