Cheltenham-Auftakt: Well Chief ist der Super-Chef im Ring

Vollbesetzte Tribünen, eine unvergleichliche Stimmung. Und das bei strahlendem Sonnenschein. Der Auftakt des Cheltenham-Meetings am Dienstag war wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Und jede Menge ehemals in Deutschland trainierte Pferde gaben sich die Ehre. Und der Erfolg war fast schon sensationell.

Denn die zweite Prüfung des Festivals, die Irish Independent Arkle Challenge Trophy Chase (Grade 1, Class A, 81.200 Pfund dem Sieger) ging an keinen Geringeren als Well Chief.

Tony Mc Coy verbesserte nach schlechtem Start Ende Gegenüber die Position und übernahm im Schlussbogen das Kommando, um im Finish auch die Attacken von Kicking King mit einer Länge zu kontern.

Dritter wurde Le Duc. Martin Pipe trainiert Well Chief, der früher bei Ralf Suerland für das Gestüt Norina startete. Am Toto gab es 100:10.

Der ehemalige Ittlinger Caracciola (M. FitzGerald/N.Henderson) wurde unterwegs behindert, wirkte zu diesem Zeitpunkt aber schon nicht mehr zwingend und endete im geschlagenen Feld (Achter).

Auch die einleitende Prüfung hatte es in sich. Denn im Supreme Novices´ Hurdle (58.000 Pfund dem Sieger) über 3300 Meter kamen vier Pferde aus Deutschland.

Und zwei aus diesem Quartett gaben eine bemerkenswerte Vorstellung. Während sich nach einem erbitterten Duell der aus Irland stammende Favorit Brave Inca (B. M. Crash) knapp gegen seinen Landsmann War of Attrition durchsetzen konnte, eroberte der früher bei Hans- Jürgen Gröschel stationierte Fleet Street (A. Tinkler/ N. Henderson, ca. 200:10) Rang drei, hatte stets eine Position im Vordertreffen.

Immer prominent agierte auch der Ex-Hofer-Schützling Cardenas (J. A. Mc Carthy/C. R. Egerton), war als Vierter aber schon deutlich geschlagen. Dictum konnte seinen guten Platz nicht halten, wurde angehalten, während Simoun als Vierzehnter eintrudelte.

Nichts zu bestellen gab es für den Ex-Schütz-Derbyfavoriten Limerick Boy (S.Thomas/V.Williams) und den früher von Christian von der Recke trainierten Foreman (Trainer und Jockey Thierry Doumen) im Champion Hurdle (Grade 1, 174.000 Euro dem Sieger, 3300 m).

Lange gehörten sie dem engsten Vordertreffen an, beide gaben sich jedoch im Schlussbogen geschlagen. Hier schien der Weg frei für den klaren Favoriten Rooster Booster (R. Johnson), doch zog er im Endkampf mit fünf Längen den Kürzeren gegen den Außenseiter Hardy Eustace (C. Dwyer/D. Hughes). Dritter wurde Intersky Falcon (L. Cooper).

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