Zum Brüder-Duell kommt es am Freitag in Maisons-Laffitte. Die in Köln tätigen Trainer Andreas und Michael Trybuhl (Foto) bieten auf der Pariser Bahn Maisons-Laffitte Areias bzw. Big Ben auf und könnten dabei mit dem von Christian Sprengel trainierten Speedlimit auf ein drittes deutsches Pferd treffen, dessen Start aber noch nicht einhundertprozentig sicher ist.
Ziel ist der Prix Point Vert, ein mit 29.000 Euro dotiertes Sprint-Rennen über 1200 Meter auf der geraden Bahn, für das derzeit noch neun Pferde unter Order stehen.
„Wenn wir uns nichts ausrechnen würden, bräuchten wir den Start erst gar nicht in die Überlegungen einzubeziehen und hinzufahren. Das letzte Jahr hat ja gezeigt, dass er früh zur Hand ist. Es ist in erster Linie ein passendes Aufbaurennen für spätere in Deutschland anstehende große Rennen‘, erklärte Andreas Trybuhl zum Listen-Sieger Areias, der seine letzten Starts in Gruppe-Rennen absolvierte. Im Sattel sitzt Adrie de Vries, der den Hengst 2002 schon drei Mal geritten hat.
Auf Hochform und Kondition setzt man im benachbarten Stall von Michael Trybuhl vornehmlich seine Hoffnungen. Tatsächlich hat Big Ben auf der Neusser Sandbahn bei fünf Starts dreimal mit frappierender Überlegenheit die Gegner hinter sich gelassen.
„Auch wenn es nur die Sandbahn war, so gehen wir doch berechtigt in ein derartiges Rennen. Auf Gras haben wir derzeit keine Elle, doch wir müssen es einfach ausprobieren. Wie gut er letztendlich auf Gras ist, wird das Rennen zeigen. Wir treten jedenfalls nicht an, um nur dabei zu sein und schenken wieder Jockey Andreas Göritz unser Vertrauen‘, gibt man sich zuversichtlich.
Von der Größe des Feldes macht Christian Sprengel den Start von Speedlimit abhängig. „Wir laufen nur, wenn ein kleines Feld zusammen kommt. Wir mussten beim Training improvisieren. Als Fernziel haben wir den Sprint-Preis Ende des Monats in Hannover im Auge‘, so der Trainer, der für Speedlimit im Startfall den Franzosen Christophe-Patrice Lemaire als Reiter vorgesehen hat.
