„Deutsche chancenlos: Goldene Peitsche nach Schweden“ titelte GaloppOnline am 28. August des Jahres 2002 nach der 132. Auflage von Deutschlands wichtigstem Sprintrennen. Das Gruppe II-Rennen an der Oos wurde durch den überlegenen Sieger Nobel Prize zu einer „One horse show“. Mit fünf Längen Vorsprung deklassierte der von Diego Lowther trainierte Hengst unter Rodrigo Blanco die Konkurrenz.
Anderthalb Jahre nach dem Triumph in Iffezheim kehrt der mittlerweile achtjährige Lode-Sohn nach Deutschland zurück. Doch nicht als Rennpferd, sondern als Deckhengst. Im Gestüt Lindenhof bei Hamburg wird der zehnfache Sieger seine zweite Karriere als Beschäler beginnen und zu einer Decktaxe von 2.000 Euro angeboten.
Nobel Prize bleibt im Besitz eines schwedischen Syndikates und wird aus seiner Heimat mit rund zehn Stuten unterstützt werden. Am Montag traf der in Argentinien gezogene und in seiner Heimat ungeschlagene Fuchs im Gestüt Lindenhof ein und wurde am Donnerstag erfolgreich angekört.
„Nobel Prize macht einen sehr guten Eindruck und wird auch aus unserer Herde einige Stuten decken. Wir haben uns auf keine konkrete Laufzeit geeinigt. Sollte der Hengst hier angenommen werden, wird er auch für weitere Jahre in Deutschland bleiben“, so Gestütsbesitzer Volker Linde.
Nobel Prize Vater Lode stammt vom Champion Deckhengst Mr. Prospector und seine Mutter Norma´s Lady ist Tochter des Northern Dancer-Sohnes Unfuwain. In Deutschland brachte es der im Alter von vier und fünf Jahren ungeschlagene Hengst nach seinem Erfolg in der Goldenen Peitsche auf ein GAG von 95 Kilo. In Schweden hält Nobel Prize den Streckenrekord über 1200 Meter.










