Gelobtes Land England: Sechs Millionen Turf-Zuschauer!

Neue Rekordzahlen meldet der englische Turf für das abgelaufene Rennjahr. Über sechs Millionen Zuschauer wurden 2003 auf den Rennbahnen im vereinigten Königreich gezählt, das ist die beste Zahl seit rund fünfzig Jahren. Der Schnitt von 4 900 Besuchern pro Veranstaltung wurde letztmals in den Siebziger Jahren erreicht.

Natürlich spielt dabei auch eine Rolle, dass die Zahl der Renntage weiter anstieg, um 5,3 Prozent von 1158 auf 1220. Auch fällt die Stärke der großen Meetings wie Cheltenham, Aintree oder Royal Ascot ins Gewicht, wo bei jedem Renntag Besucherzahlen von 50 000 aufwärts geschrieben werden.

Insgesamt ist die Zahl der Besucher noch weit höher, denn die Bahn in Towcester hat sich entschieden, auf Eintritt zu verzichten, so dass es keine verlässlichen Zahlen gibt. Allein am Zweiten Weihnachtstag sollen dort 11 000 Menschen gewesen sein. Auch die ausgeschütteten Preisgelder und die Zahl der Pferde im Training sind im vergangenen Jahr in England angestiegen.

Der englische Rennsport hat aktuell sein Programm noch erweitert, denn seit Jahresbeginn wird ein neues Programm mit Namen „Regional Racing“ durchgeführt. Das sind Renntage auf niedrigem Niveau, für Pferde mit sehr geringer Handicap-Einschätzung.

„B-Renntage“ würde man in Deutschland dazu sagen, die Dotierung bewegt sich auf unterem Niveau (Siegpreis umgerechnet rund 2000 Euro, es gibt drei Gelder). Von den Aktiven wird diese Maßnahme begrüßt, denn es ermöglicht auch leistungsschwachen Pferden, ihren Hafer zumindest halbwegs zu verdienen.

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