Es war natürlich für alle Beteiligten ein Schock, als vor zehn Tagen der Gruppe-I-Sieger Ransom O‘ War eine Kolik bekam. Die krampfartigen Leibschmerzen treten nicht gerade selten bei Pferden auf, es kann zu Komplikationen kommen. Man reagierte entsprechend schnell.
Der Crack wurde für ein paar Tage zu Dr. Carlos Merkt in seine Tierklinik in Meerbusch überstellt. Alles lief gut ab. Erika Mäder: ‚Ransom O‘ War ist vor einigen Tagen wieder zu uns zurückgekehrt. Der Bursche frisst wieder gut, fühlt sich bestens.‘
Auf Stall Capricorns Sohn von Red Ransom (er deckt in diesem Jahr nach seiner Übersiedlung aus den USA erstmals im Dalham Hall Stud von Sheikh Mohammed) ruhen in dieser Saison natürlich große Hoffnungen.
Nach seinen beiden Platzierungen im Dr. Busch-Memorial – Preis des Gestüts Wiesenhof und Mehl-Mülhens-Rennen, schlug im Großen Müller-Brot-Preis erstmals seine ganz große Stunde. Mit Stanley Chin gewann er die Riemer Derby-Vorprüfung in überzeugender Manier.
Im Deutschen Derby musste Ransom O‘ War lediglich Dai Jin den Vortritt lassen, kam dann aber – wiederum mit Stanley Chin – im Großen Dallmayr-Preis (Foto) zum verdienten Gruppe-I-Sieg.
Als Vierter war der Mäder-Schützling bei seinem letzten Jahresauftritt im Großen Bugatti-Preis in Baden-Baden hinter Mamool, Black Sam Bellamy und Dano-Mast bestes deutsches Pferd. Gemeinsam mit Dai Jin und Martillo ist Ransom O‘ War einer der drei Kandidaten für die Wahl zum Galopper des Jahres 2003.










