Im West LB-Deutschlandpreis zeigte er sein wahres Gesicht, bewies, zu welch guten Leistungen er in der Lage ist. Das Düsseldorfer Gruppe I-Rennen holte er nach Bremen, gewann in den Farben der Stiftung Gestüt Fährhof am Grafenberg sehr souverän gegen Storm Trooper.
Auch bei diversen Gastspielen in den USA und Kanada zeigte er sich von guter Seite, nur beim Finalstart 2003 in der Hong Kong Vase erlebte man nicht den wahren Sabiango, als sich der Hengst nach längerer Führung geschlagen gab, kurz danach einen Kreislaufkollaps erlitt.
In Kürze wird Sabiango (Foto) jedoch sein Quartier in der Vahr bei Andreas Wöhler verlassen, wird seine Zelte in den USA aufschlagen.
Simon Stokes, Rennstallmanager auf dem Fährhof, gegenüber GaloppOnline.de: ‚Sabiango geht nach Amerika, zu welchem Trainer ist allerdings noch nicht entschieden. Es stehen drei Betreuer zur Auswahl. Wir planen gerade seine Abreise, die in den nächsten vier Wochen stattfinden soll.‘
Und Stokes weiter: ‚Geplant ist das Gastspiel zunächst für möglicherweise ein halbes Jahr. Es geht wohl in Richtung Santa Anita oder Hollywood Park. Sabiango macht einen guten Eindruck, hat sich vom Stress in Hong Kong bestens erholt. Wir sind unverändert der Meinung, dass er gut genug ist, ein Gruppe-Rennen im Ausland zu gewinnen.‘
Vorrangiges Ziel sei den Marktwert für eine spätere Deckhengst-Karriere zu steigern. Und diese kann nicht in Deutschland erfolgen.
Stokes: ‚Beim Start in der Arlington Million lief er unter Lasix, darf deshalb in Deutschland nicht als Beschäler aufgestellt werden. Das sind leider unsere Regeln. Dabei dürfen auch Zuchtstuten, die mit Lasix liefen, bei uns gedeckt werden.‘ Bleibt zu hoffen, dass Sabiango in den Staaten Werbung für Turf-Deutschland macht. Bei uns wird man ihn wohl kaum mehr am Start erleben.
