Mario Hofer hat eine mehr als ertragreiche Saison hinter sich. Und dennoch ist auch der Wahl-Krefelder und Champion der Hindernistrainer noch zu beeindrucken. Am Sonntag war das wieder einmal der Fall, als sein Schützling Longridge in einem Altersgewichtsrennen den Konkurrenten davonspazierte.
Sage und schreibe 16 Längen brachte der Surumu-Fuchs unter Jean-Pierre Carvalho zwischen sich und die Gegner, stand als 14:10-Favorit erwartungsgemäß vor einer alles andere als schwierigen Aufgabe.
‚Das habe ich mir gerne angeschaut‘, freute sich Hofer über diese Gala, die ein Sand-Test für bessere Aufgaben sein sollte. Denn nach dem Triumph über den Belgier Realstef und den Dirt-Spezialisten Bajo steht auch die nächste Aufgabe schon fest.
Hofer: ‚Er startet jetzt im Februar in einem Listenrennen in Cagnes-sur-mer. Diese Prüfung habe ich mit Aljaarif und Pappus schon zweimal gewonnen.‘
Bereits früher an diesem kalten Nachmittag hatte das Team Hofer/Carvalho mit der 17:10-Chance Prairie Law in den Farben Peter Vischers ein Maidenrennen gewonnen. Christian von der Recke schnappte sich vor dem Hauptrennen mit Ramius dank Arnold das erste Rennen des Jahres 2004. Wieder einmal glänzte Perlenketten-Siegerin Carolin Lippert im Sattel.
Das nennt man wirklich einen Abschied nach Maß. Denn schon in wenigen Wochen verabschiedet sich Lucien van der Meulens Dounyapour nach Israel, wird dort eine neue Heimat finden. Und wie es sich sein Eigner wünschte, schaffte der Wallach zum Finale noch einmal einen Treffer.
Daniel Klomp ging auch diesmal nicht von der Spitze aus, sondern beorderte den Co-Favoriten ins Vordertreffen, um schon in Richtung der Geraden das Kommando zu übernehmen. Rechtzeitig verschaffte sich Dounyapour einen Vorteil, der auch nötig war, um den Favoriten Blueberry Forest abzuwehren.
‚Er war nach Lucky Strike mein bestes Pferd, hat es verdient, noch einmal zu gewinnen. Jetzt werden in den nächsten Tagen noch einige Untersuchungen vorgenommen, ehe er in circa drei Wochen nach Israel wechselt‘, berichtete Trainer Jan Pubben. ‚Beim letzten Mal hatte er Luftprobleme. Zudem war die Distanz nicht ganz passend. Er wurde sehr gut geritten.‘
Blueberry Forest, zuletzt noch klar vor dem Holländer, verlor das Rennen kurz nach dem Start, als er in hinteren Regionen abgesprungen war. Außen herum rückte er in der Südseite auf, machte auch viel Boden gut. Zum Schluss rauschte er heran, doch war Dounyapour zu weit enteilt.
Bei dem Sieg des Belgiers Il Floriano erschütterte der Toto, als die Dreierwette nicht getroffen wurde. William Mongil, der auf Ramius saß, holte sich mit einem Super-Ritt auf Piceur für Uwe Schwinn einen Ausgleich IV, beorderte das Speedpferd kurzerhand auf die Pole-Position, und wurde dort von den Konkurrenten nicht ernst genommen, um am Ende leicht zu gewinnen. Auch Cuvalis Treffer mit Jozef Bojko war eine lockere Angelegenheit.











