Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Am vergangenen Freitag sah es kurz so aus, als ob die Renntage an Weihnachten in Neuss und zwei Tage später in Dortmund gefährdet seien. Nicht wegen fehlender Finanzierung – bei der Vorstarterangabe waren schlichtweg viel zu wenig Pferde angegeben.
Kein Wunder, denn neun Tage vor einem Rennen bereits eine halbwegs definitive Startzusage zu machen, dazu sahen sich die meisten Trainer nicht in der Lage.
„Wir haben bis vier Uhr nachmittags herumtelefoniert“, berichtete Karl Schütz, dann aber doch eingesehen, dass zu einem derart frühen Zeitpunkt keine Pferde zu rekrutieren waren. Daraufhin wurde die Vorstarterangabe für die Rennen an beiden Tagen auf Montag verlegt, sozusagen zeitgleich mit der Starterangabe.
Was letztlich aber an beiden Tagen doch noch zu akzeptablen Feldern geführt hat. Acht Rennen sind es am Zweiten Weihnachtstag in Neuss geworden, dazu noch ein Quarter Horse-Rennen gleich zu Beginn, in dem auf der Bahn und auch in der Vorwette gesetzt werden kann.
Mittelpunkt des Renntags ist ein gut besetzter Ausgleich II, wobei Giancarlo das gegebene Pferd sein könnte. Der Suerland-Schützling hat sich an gleicher Stelle bereits erfolgreich vorgestellt. Im Sattel sitzt William Mongil (Foto), einer der wenigen Spitzen-Jockeys, die in diesem Winter nicht ins Ausland wechseln.
Im vierten Rennen, dem Sprint-Ausgleich, gibt es einen Jackpot von etwas mehr als 6000 Euro, wovon 4132 in der Dreierwette, der Rest in der Zweierwette ausgeschüttet werden.










