Sand-Sonntag mit Top-Chancen: Sauer wieder fr?hlich?

Ein ruhiger Sonntagnachmittag mit der Familie, abend Spannung bei den Rennen in Dortmund – so könnte auch diesmal wieder die Losung sein. Denn an Totensonntag dürfen einmal mehr erst ab 18 Uhr Galopprennen in Nordrhein-Westfalen stattfinden. Und schon traditionell schaltet auch diesmal Dortmund seine Flutlichtstrahler an, wartet mit einer Abendveranstaltung auf Sand auf.

Und wie schon am Allerheiligentag ziehen die Ställe so richtig mit, könnte die zahlenmäßige Beteiligung kaum besser sein. „Das ist um diese Jahreszeit meistens so, Mitte Januar stellen sich dann oft Probleme ein, wenn die Felder kleiner werden. Dann sind die Rennen auch einfacher zu gewinnen“, lässt Rennsekretär Karl Schütz durchblicken.

Das komplette Wettaufkommen Deutschlands konzentiert sich nun auf Dortmund, und es bleibt zu hoffen, dass die Wetter nun mitziehen, den engagierten Veranstalter nicht im Stich lassen nach den mehr oder weniger bitteren Erfahrungen der Vergangenheit.

Auch wenn das richtige Highlight fehlt, so dürften die kopfstarken Felder doch Anreiz genug sein vielleicht auch wieder hohe Dreierwetten zu treffen.

Norbert Sauer, der vor Ort eine bemerkenswerte Saison erlebt, die meisten seiner Treffer sogar bei Meetings in Hamburg und Baden-Baden eingefahren hat, begann seine Sandbahn-Kampagne 2003/2004 wie die Feuerwehr, gewann am 1. November drei Rennen.

Alle drei Sieger aus seinem Stall sind wieder mit von der Partie. Und man muss kein großer Prophet sein, um sowohl Wasa King und Gillenia, als auch Osvaldo wieder eine erste Chance zuzutrauen.

Insbesondere Osvaldo, der natürlich den aus der Dominikanischen Republik stammenden Stalljockey Jose Luis Silverio im Sattel hat, müsste im Chrysanthemen-Rennen (einem der beiden Ausgleiche III, 1200 Meter) wieder sehr günstig untergebracht sein.

Kalaheo (Eve Meutzner), Atlantic Melody (Henk Grewe), die damals einen versprechenden Sandbahn-Einstand gab, und Seehexe (Jozef Bojko, stand wie ihre Trainingsgefährten bei der Anreise damals fast 20 Stunden im Stau) mussten seine Überlegenheit anerkennen, doch haben sich nun natürlich die Gewichte zu Ungunsten des Lokalmatadors verschoben.

Interessant: Die Kandidaten scheuen selbst weite Touren nicht, Johny (Hoppegarten),Ramondia (Südwesten), Tanko (Frankfurt) und natürlich die obligatorischen Gäste aus den Niederlanden haben wie Seehexe (Halle) einen durchaus beachtlichen Weg zurückzulegen.

Über 1800 Meter führt das zweite bessere Handicap. Hier rücken mit 16 Teilnehmern sogar noch vier Pferde mehr ein. Einfach wirkt die Suche nach dem Sieger nicht, denn einige Spezialisten treffen hochinteressante Novizen, die teilweise auf der Grasbahn schon gute Leistungen abgeliefert haben.

Da erst um 18.00 Uhr die Wettkassen öffen dürfen, wurde der erste Start auf 18.15 Uhr terminiert, die letzte Prüfung geht um 21.45 Uhr über die Bühne.

Interessant: Im siebten Rennen, dem erwähnten Ausgleich III über 1800 Meter lockt wieder ein Jackpot in der Dreierwette. 4930,58 Euro winken zusätzlich in der „Königsdisziplin“ des Wettens.

Es gibt gute Gründe, sich das Geschehen direkt und live vor Ort auf der Bahn in Wambel anzuschauen. Denn die Preise sind ausgesprochen moderat. Eintritt und Parken sind einmal mehr gratis. Lediglich der Zugang zu den beheizten Glastribünen kostet zwei Euro. Sicher ein faires Angebot.

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Galopprennen in Deutschland
Do., 18.09. München
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Di., 23.09. Auteuil, Vichy