Sie hat ein glänzendes Jahr hinter sich, war eigentlich über fast die gesamte Saison mit ihren Pferden bestens in Schwung: Elfi Schnakenberg, Trainerin in Jerusalem, war auch am Mittwoch eine der Hauptprotagonistinnen. Bei der Final-Veranstaltung am Buß- und Bettag in Dresden kam die Betreuerin gleich zweimal zum Zuge, punktete mit Liebell und Glen Astor gleich doppelt.
Es ist schon erstaunlich, wie Schnakenberg die Halbblüterin Liebell steigern konnte. Zum bereits dritten Mal konnte sie ihren Schützling 2003 als Siegerin vom Geläuf abholen, erneut in einem Ausgleich IV. Während Wladimir Panov hier im Sattel saß, war eine halbe Stunde später Andre Best für den Treffer auf Glen Astor veantwortlich.
Der zuletzt mehrfach nicht ganz glückliche Wallach schnappte im Ausgleich III locker zu, verwies zur Quote von 49:10 Phyton und Donnalittchen auf die Plätze.
Wladimir Panov hatte den Tag mit dem Favoritensieg auf Stieglitz, ebenfalls einem Halbblüter, für Otto-Werner Seiler begonnen. Auch Opera Diva aus dem Stall von Angelika Glodde mit Filip Minarik hatte sehr viel Vertrauen gefunden, kam bei den Dreijährigen zum Zuge.
Hubertus Fanelsa durfte sich wenig später über einen Doppeltreffer freuen, denn Baracaldo (Jozef Bojko) und Asko machten ein Handicap unter sich aus. Bojko siegte auch mit der Dreijährigen Ananova für Ralf Rohne.
Jiri Palik (Foto) trug sich ebenfalls in die Siegerliste ein, schnappte Mr Maccain im Ausgleich IV zu.
Erstaunlich stark gewettet war der Dzubasz-Vertreter Garrison, ebenfalls in der tiefsten Handicap-Klasse, der dem jungen Eugen Frank zu einem weiteren Erfolgserlebnis verhalf.
Die Sensation überhaupt lieferte Spark Night (Julia Will) zum Toto von 317:10 in einem weiteren Ausgleich III. Bemerkenswert: Besitzer und Trainer Jobst Spengemann machte sich selbst ein Geschenk kurz vor seinem 80. Geburtstag.
Erneut avancierte der Finaltag in Dresden zu einem Erfolg, der Tag besitzt längst eine eigene Tradition.
Es war gleichzeitig der Schlusspunkt unter das Rennjahr in den Neuen Bundesländern, das (man denke an die Probleme in Halle und Magdeburg) alles andere als einfach war. Doch mit viel Tatendrang ließ man sich nicht unterkriegen.