Fortsetzung der erfolgreichen deutschen Gastspiele am Mittwoch auf der Mailänder San-Siro-Bahn? Die Chancen stehen wahrlich nicht schlecht, dass es im mittlerweile gewohnten Rahmen in der lombardischen Hauptstadt so weiter geht. Fünfzehn Pferde aus deutschen Ställen sind für den Renntag am 19. November in den Starterlisten der acht Rennen aufgeführt, von denen mehrere bereits über Mailand-Erfahrung verfügen.
Interessanterweise fehlt im Aufgebot ein Vertreter des Krefelder Stalles von Mario Hofer, der gerade in dieser Saison auf italienischem Boden so reiche Ernte, sei es in Flach- oder Hindernisrennen, gehalten hat.
Flach- und Hindernisrennen warten auch am Mittwoch auf das deutsche Team, in dem es für vier von fünf Zweijährigen u. a. auch darum geht, die Inländergeltung für Italien zu erwerben. Aus diesem Quintett hat sich als Einziger Jazz Prince (R. Rohne-I. Rossi) bereits dem Mailänder Publikum präsentiert, als Zweiter auch gleich einen guten Eindruck hinterlassen.
Starten sollen ferner To Tiger (U. Stoltefuß-P. Agus) und Whiskytime (R. Werning-P. J. Werning) sowie Flower Policy (U. Suter-M. Tellini) und Maria Boccanegra (U. Stoltefuß-I. Rossi).
Für die Youngster geht es über 1800 Meter um jeweils 22.000 Euro. Das große Geld, nämlich 72.000 bzw. 62.000 Euro gibt es dagegen im Premio del Prata, einem Gruppe-III-Rennen über die Hürden, und im Premio Lainate, einem Jagdrennen auf Listen-Ebene zu verdienen. Und die Chancen auf Geld stehen für die Deutschen ausgesprochen gut.
So treten im Premio de Prata (4000 Meter) lediglich zwei Italiener gegen fünf Deutsche an. Namhafte, denn Philippe (A. Löwe/Foto-L. De Maria), Timolino (M.Keller-M. Bradburne), Somotillo (W.Glanz-J. Kamenicek) und Hanover House (U.Suter-T. Steeger) haben vor Ort bereits nachhaltig ihre Klasse bewiesen, während Quebo (U.Stoltefuß-J. Korpas) sich erstmals dem italienischen Publikum präsentiert.
Über 4000 Meter führt auch der Premio Lainate, der die Steepler anspricht. Wobei sich das Interesse aus deutscher Sicht vor allem auf den unlängst an gleicher Stätte so imponierenden Eisenherz (Andrea Bertram) konzentrieren könnte. Auch wenn er auf seinen kürzlichen Siegreiter, den gesperrten Peter Gehm, verzichten muss, so hat er doch mit Paul Johnson einen Jockey im Sattel, der mit ihm auch schon gewonnen hat.
Internationale Aufgaben hat Hanseat (Erika Mäder-David Dunsdon) in England (Plumpton) und Frankreich (Fontainebleau) bereits absolviert, ist auf italienischem Boden aber ebenso Neuling wie die Stoltefuß-Vertreter Art Aurel (Alex Taber) und Thebrina (Jan Korpas).
Vervollständigt wird das deutsche Kontingent durch Haddaway (E.Pils-F. Frommija), der nach seinem Verkauf zum Italien-Dauerstarter wurde, seine letzten vier Einsätze in Mailand und Meran bestritt.