Deutsche Galopper haben sich in den letzten jahren zu einem echten Exportschlager entwickelt, besonders in England. Beispiel gefällig? Limerick Boy, Gruppesieger für Andreas Schütz und in seinem neuen Quartier bei Venetia Williams mittlerweile auch Sieger in einem Grade II-Rennen in Aintree. Oder Well Chief, für Ralf Suerland Listensieger, dann nach England verkauft und in den Stall von Martin Pipe gewechselt.
Dort schlug der Vierjährige (Foto) ein wie eine Bombe, gewann seine ersten beiden Rennen, ehe er im Triumph Hurdle in Cheltenham nach toller Kampfleistung knapp geschlagen Zweiter wurde. Es folgte noch ein dritter Platz, am Samstag meldete er sich mit einem Paukenschlag wieder zurück.
In Wincanton setzte er sich in einem Grade II-Rennen, dem Elite Hurdle über 3200 Meter in neuer Bahnrekordzeit durch, und das, obwohl nur vier Pferde liefen. Für das Champion Hurdle 2004 wurde der Night Shift-Sohn auf 16-1 bei den Buchmachern gekürzt.
Eigentlich hatte Trainer Pipe geplant, Well Chief in dieser Saison in Novice Chases, also Jagdrennen, einzusetzen, doch wird das jetzt noch einmal überdacht.
Sudden Shock (Jonjo O’Neill), Shalako (Philip Hobbs), Dark’n Sharp (Richard Phillips) und Seebald (Martin Pipe) sind weitere Pferde, die auf der Insel mittlerweile für Furore sorgen, auch in der jetzt beginnenden National Hunt-Saison sicher wieder auch in besseren Aufgaben mitmischen werden.