Viel Aufregung ging dem 14. Münchener Auktionsrennen voraus, einem Nationalen Listenrennen über 1600 Meter, das mit 67.000 Euro dotiert war. Als Armand in die Startbox eingerückt war, wurde er reiterlos und befreite sich nach vorne aus der Maschine.
Der Park Wiedinger aus dem Schiergen-Stall wurde daraufhin vom Start zurückgezogen. Sein Jockey Lennart Hammer-Hansen zog sich eine Fußverletzung zu und musste alle weiteren Ritte abgeben.
Dann gab es noch eine weitere Verspätung nach einem Fehlstart. Als es endlich losging, hatte zunächst Matrix (Ian Ferguson) die Oberhand. Der Baltromei-Galopper verteidigte die Spitze bis in die Gerade hinein, dann traten aber doch andere Kandidaten auf den Plan.
Allen voran der Hofer-Hengst Apeiron, der schon sein Maidenrennen auf dieser Bahn gewonnen hatte und in toller Manier davonstiefelte.
‚Ich musste nur einmal auf den Knopf drücken, dann war die Sache schon gelaufen‘, so Jean-Pierre Carvalho (Foto) nach seinem dritten Tagestreffer (zuvor mit Sonnenglanz und Abu Dhabi erfolgreich).
Der Favorit Nocino wurde noch klar Zweiter vor dem ebenfalls noch aufdrehenden Tiger Hill-Sohn Mensatiger (Frederic Lespignal).
Ebenfalls voll des Lobes war Mario Hofer über seinen Kandidaten: ‚Apeiron ist ein ganz tolles Pferd, er ist zwar nicht so groß, aber das macht bei ihm nichts. Er sollte auch über den Weg kommen und ist ein Pferd für die klassischen Aufgaben im nächsten Jahr.‘
Apeiron wechselte auf der Jährlingsauktion in Baden-Baden für 24,000 Euro den Besitzer, stammt aus der Zucht des Gestüts Karlshof und ist Halbbruder von Aolus. Der Hengst ist aus dem zweiten Jahrgang von Devil River Peek, der mit wenig Chancen nun bereits den ersten Listensieger stellen konnte.