5 Europ?er im Melbourne Cup – endlich Godolphin-Sieg?

Fünf Pferde aus Europa versuchen es Media Puzzle nachzutun, die für den irischen Trainer Dermot Weld vor 12 Monaten auf der Rennbahn Flemington den über zwei Meilen führenden Melbourne Cup, das wichtigste Rennen Australiens gewann. Dabei hat der Bugatti- und Europa-Preis-Sieger Mamool von ihnen sicher die allerbesten Karten.

Erst recht, nachdem er bei der Startnummernauslosung am Samstag mit Box 11 eine sehr gute Startposition zugeteilt bekommen hat, die in dem 24 Pferde-Feld sicher nicht unbedeutend sein wird. Zumindest bei den englischen Buchmachern ist Mamool, der gegenüber seinem Stallgefährten Millstreet natürlich die Wahl von Frankie Dettori ist, zu einem Kurs um 60:10 jedenfalls Favorit vor Makybe Diva und Zagalia.

Mamool soll für die königsblauen Godolphin-Farben endlich den ersten Sieg in diesem Monstre-Rennen sorgen. Der bereits erwähnte Millstreet (mit dem australischen Jockey Patrick Payne), Jardines Lookout (Darryll Holland, Trainer Alan Jarvis), im Vorjahr Siebter im Melbourne Cup, der mit 4,6 Millionen Australian Dollar (etwa 2,8 Millionen Euro) dotiert ist, Hugs Dancer (Dean McKeown, Trainer James Given), zuletzt Siebter im Caulfield Cup und der von Willie Mullins trainierte Holy Orders, der versucht den Melbourne Cup zum dritten Mal nach Irland zu holen, komplettieren das europäische Aufgebot.

Zur engeren Favoritengruppe zählt neben den bereits erwähnten Mummify (Trainer Lee Freedman, Jockey Danny Nikolic) und Makybe Diva (Glen Boss, Trainer D. Hall), die zuletzt Erster und Vierter im Caulfield Cup waren, auch Pentastic, der noch am Samstag in den Mackinnon Stakes (2000 m), die ebenfalls in Flemington ausgetragen wurden, als Zweiter eine starke Vorstellung gab, als er nur mit einem Kopf geschlagen blieb. Aus diesem Rennen kam gleich neunmal in den letzten 20 Jahren der spätere Melbourne Cup-Sieger.

In diesem Rennen blieb Mummify als Siebter deutlich unter Form. Das Laufen des Wallachs wurde von den Stewards untersucht, auch Trainer Lee Freedman war ziemlich ratlos. „Mummify gibt mir Rätsel auf, so schlecht ist er noch nie gelaufen.“ Möglicherweise wird der Vierjährige dem Rennen sogar völlig fernbleiben.

Nachdem es in den letzten Tagen in Melbourne mehrfach Schauer gegeben hatte, wird am Dienstag (das Rennen wird nach deutscher Zeit in der Nacht auf Mittwoch um 5.10 Uhr gelaufen und vom englischen Rennsportsender attheraces live übertragen) weicher Boden erwartet.

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