Fünf Siege stehen zu Buche für den 32-jährigen Trainer Matthias Keller der in Blieskastel-Ballweiler tätig ist, wobei der Erfolg des fünfjährigen Timolino nicht nur der erste Treffer im Ausland, sondern zugleich auch der mit Abstand lukrativste war. 20.500 Euro wurden nach dem Sieg am letzten Oktober-Sonntag in Mailand auf das Konto des in Bad Harzburg ansässigen Besitzers Carsten Biedermann überwiesen.
„Er stammt aus dem Nachlass der verstorbenen Frau D. Wachtarz, war auf dem Markt. Ich hatte davon gehört, war zudem auf der Suche nach einem Ersatz für den in der Arbeit verunglückten Bonding. Ich habe ihn mir dann angesehen und für gut befunden. Dass er Talent zum Springen hatte, war früh zu erkennen“, erklärte Matthias Keller, der den Monsun-Sohn am 19. November noch einmal in Italien aufbieten will.
„Es handelt sich dabei um ein Gruppe-III-Rennen. Peter Gehm (Foto), der schon bei den letzten beiden Siegen im Sattel saß, hat bereits signalisiert, ihn in Mailand erneut zu reiten. Dort heißt es Farbe zu bekennen. Danach wird er sein Winterquartier beziehen“, steckt der Trainer die Zukunft schon einmal ab.
Wie der Trainer ausführt, wird es zunächst einmal über die Hürden weitergehen, doch „auf Dauer wird er auch in Jagdrennen an den Start kommen, muss vorher allerdings noch ruhiger werden.“ Auf den Sandbahnen wird man Matthias Keller in den kommenden Wochen nur gelegentlich antreffen.
Das Hauptaugenmerk für die Saison 2004 liegt bei dem vielfachen Champion der Amateurrennreiter auf der Grasbahn, vor allem im Hindernissport. Mit Timolino hat er bereits einen aktuellen Werbeträger im Stall. Ein zweiter könnte die dreijährige Tachibana werden, die am Allerheiligentag in München Platz zwei in einem Listen-Rennen auf der Hürdenbahn erreichte und als echte Hoffnung betrachtet wird.