Persian Punch: Nun in einer Linie mit Acatenango & Co.

Er ist ein ´Champion der Herzen`, genießt ungemein große Sympathien der englischen Turffreunde und kennt auch im stolzen Alter von zehn Jahren nur gute Leistungen. Er wandelt fast in den Fußstapfen eines Yavana `s Pace, der im Vorjahr als Zehnjähriger und damit ältestes Pferd aller Zeiten ein Gruppe-I-Rennen gewann.

Die Rennbahn Köln-Weidenpesch sah damals die Premiere, als der Wallach den Credit-Suisse-Pokal mit dem jungen Jockey Keith Dalgleish für Trainer Mark Johnston gewann. Yavana`s Pace hat mittlerweile seine Karriere beendet, genießt das Leben eines Pensionärs.

Dagegen ist der ein Jahr jüngere Persian Punch unverändert in Aktion, steht voll im Saft. Davon konnten sich die zahllosen Fans des Persian-Heights-Sohnes noch am vergangenen Samstag überzeugen, als er in Newmarket den Jockey Club Cup mit Martin Dwyer gewann.

Eine Gruppe-III-Prüfung, in der er einmal mehr seinen Kampfgeist offenbarte, denn im Ziel hatte er mit einem kurzen Kopf die von Millenary angeführte Konkurrenz hinter sich gelassen.

Besitzer Jeff Smith durfte also wieder einmal jubeln und stolz sein auf seinen Crack und Trainer David Elsworth, der Persian Punch nun schon seit Jahren betreut und zu Spitzenleistungen führt.

Die Statistiker und Fans hatten es natürlich gleich gewusst, denn mit dem Jockey Club Pokal hatte er sein 13. Gruppe-Rennen gewonnen. Damit hatte er gleich gezogen mit Größen wie Brigadier Gerard, Ardross und Gestüt Fährhofs Acatenango, die seit Einführung der Gruppe-Rennen im Jahre 1971 als Rekordhalter mit dreizehn Siegen gleichauf die Spitze bilden.

Als alleiniger Rekordler hätte sich Brigadier Gerard erweisen können, wenn man bereits 1970 den Gruppen-Status eingeführt hätte. Damals gewann er nämlich die Middle Park Stakes. Unter den Siegen von Ardross, dem letzten Steher unter den Stars, ragen die Ascot-Gold-Cup-Treffer von 1981 und ´82 heraus, während Acatenango u. a. 1985 das Deutsche Derby gewann und ein Jahr später im Grand Prix de Saint-Cloud triumphierte.

Während dieses Trio zum Teil mehrfach auch in Gruppe-I-Rennen erfolgreich war, blieb dies Persian Punch dagegen noch versagt, denn er siegte bislang in vier Gruppe-II- und in neun Gruppe-III-Rennen.

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