Knapp zwei Jahre lang war Ange Gabriel bei seinen Rennen nicht außerhalb der Platzierung gelandet, hatte mit drei Gruppesiegen in Folge allererste Ansprüche auf den Titel im 84. Prix de l`Arc de Triomphe untermauert. Doch bei seinem zwanzigsten Karrierestart (12 Siege und 5 Plätze) sprach dann alles gegen den Kaldounevees-Sohn.
Mit jedem Regentropfen, der auf das Geläuf von Longchamp donnerte, schwanden die Chancen des zweifachen Grand Prix de St Cloud-Siegers schon im Vorfeld.
Am Ende dann Platz neun in Frankreichs Super-Rennen. „Er ist aus der Maschine heraus schlecht galoppiert und war auf diesem Boden nie das Pferd, das er sonst ist“, kommentierte Jockey Thierry Jarnet nur unmittelbar nach dem Arc das Geschehen.
„Ange Gabriel kam mit dem schweren Boden nicht zurecht. Auf diesem Geläuf hat ihm sein Problem mit seinem Vorderbein zu schaffen gemacht, deswegen hing er unterwegs. Diese Form stimmt nicht mit seiner Klasse überein und man kann das Laufen komplett streichen“, berichtet Trainer Eric Libaud nun.
Wiedergutmachung ist jetzt in Tokio angesagt. Am Mittwochabend kam das OK für das Vorhaben Japan Cup. „Ja, Ange Gabriel ist für den Japan Cup vorgesehen. Ob er danach noch zur Titelverteidigung in der Hong Kong Vase antritt, ist noch offen“, heißt es von Besitzer-Seite.
In Tokio wird Ange Gabriel auf schnellem Boden angreifen, das Geläuf zum höchstdotierten Grasbahnrennen der Welt war in der Vergangenheit stets gut bis fest.