An Ausfälle von Klassepferden hat man sich (leider) schon gewöhnt. Intakte Grand Prix-Pferde sind zurzeit in Deutschland Mangelware. Seit Juli sucht man auch den Namen Aolus vergeblich in den Starterlisten diverser Highlight-Rennen. Andrasch Starke musste den im Gestüt Karlshof gezogenen Hengst im WestLB-Deutschlandpreis in Düsseldorf bekanntlich anhalten, er hatte sich vertreten. Mit Folgen, die damals noch nicht anzusehen waren.
Und wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete wird Aolus 2003 keine Rennen mehr bestreiten, erst wieder im nächsten Jahr attackieren. Der dreifache Gruppesieger habe nur eine leichte Verletzung gehabt, allerdings zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt mitten in der Saison.
Inzwischen soll alles gut verheilt sein, doch jetzt noch einmal zu starten, mache wenig Sinn, da es auch kaum entsprechende Rennen für den von Andreas Schütz vorbereiteten Aolus (Foto) gebe.
2004 könnte Aolus dann eine ähnliche Route gehen wie in dieser Saison, allerdings nicht vom Grand-Prix-Aufgalopp in Köln aus, sondern beginnend mit dem Großen Preis der Bremer Wirtschaft. Immer mit einem Blick auch auf internationale Prüfungen.
Sein Bruder Akihito (nach dem fünften Platz im Derby nur noch einmal am Start, als er sich mit Mühe ein Maidenrennen schnappte) wird ebenfalls bis nächstes Jahr auf sich warten lassen, könnte vergleichbare Rennen ansteuern wie Aolus in der ausklingenden Saison.